Zwischenbilanz Die Gewinner und Verlierer der Nordischen Ski-WM
Seefeld (dpa) - Halbzeit in Seefeld. Zehn von 22 Entscheidungen sind bestritten, sechs der zwölf WM-Tage sind vorbei. Bei der Nordischen Ski-WM haben vor allem Norweger und Deutsche bislang die Titel und Medaillen abgeräumt. Einige Favoriten gingen leer aus. Eine Zwischenbilanz:
GEWINNER:
ERIC FRENZEL
Als Außenseiter gestartet, hat Eric Frenzel innerhalb von drei Tagen seine WM-Titel sechs und sieben eingefahren. Im Einzel gewann er das Springen und behauptete sich mit viel Courage im Lauf, im Teamsprint gelang gemeinsam mit Fabian Rießle ein weiterer Gold-Coup.
NORWEGENS LANGLÄUFER
Sechs Entscheidungen, fünfmal Gold: Angeführt von den Stars Therese Johaug und Johannes Kläbo haben die Norweger die erste Woche bei den Langläufern geprägt. Der 22 Jahre alte Kläbo hat schon zwei Titel, Johaug hat nach einmal Gold noch drei weitere Chancen.
MARKUS EISENBICHLER
Kein Weltcup-Sieg, aber bei der WM abräumen: Markus Eisenbichler ist am Innsbrucker Bergisel überraschend Einzel-Weltmeister geworden und hat auch das DSV-Team zu Gold geführt. Auf der Normalschanze gibt es im Einzel und im Mixed zwei weitere Titel-Chancen.
VERLIERER:
JOHANNES RYDZEK
Vier Titel in Lahti, ein Flop in Seefeld? Für Johannes Rydzek lief die erste WM-Woche in Tirol durchwachsen. Nach Rang neun im Einzel wurde er für den Teamsprint nicht berücksichtigt. Der Teamwettbewerb bleibt ihm aber als große Goldchance.
JARL MAGNUS RIIBER
Im Weltcup dominant, bei der WM noch unter seinen Möglichkeiten: Jarl Magnus Riiber hat sein Gold-Ziel nach zwei von vier Wettbewerben in der Nordischen Kombination noch nicht erreicht. Rang fünf im Einzel war eine Enttäuschung, Silber im Teamsprint immerhin ein Trostpreis.
KAMIL STOCH
Der Olympiasieger und Vierfachsieger bei der Vorjahrestournee konnte bisher keine Medaillen gewinnen. Im Einzel musste er sich unter anderem dem DSV-Duo und Killian Peier geschlagen geben, im Team reichte es nur für den vierten Platz.
RYOYU KOBAYASHI:
Der Skisprung-Dominator dieser Saison, der auch alle Springen der Vierschanzentournee gewann, fliegt bei der WM noch hinterher. Er schaffte im Einzel nur Platz vier, im Team sicherte er Japan wenigstens die Bronzemedaille.