Neue Studie belegt eSportler sind keine Couchpotatoes
eSportler sind unsportlich und sitzen den ganzen Tag vor der Konsole. Soweit das Klischee. Eine neue Studie belegt nun das Gegenteil. Beim Training gibt es allerdings noch Luft nach oben.
eSportler sind durchaus sportlich aktiver als gedacht. Dies ergab eine Studie der Deutschen Sporthochschule in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg. So gaben 84 Prozent von rund 1.200 befragten eSportlern unterschiedlicher Leistungsstufen an, klassischen Sport zu betreiben. Jedoch erreichen nur 63,8 Prozent das empfohlene Mindestmaß von 2,5 Stunden Bewegung pro Woche.
Fitnesstraining unter eSportlern am beliebtesten
Die beliebtesten Sportarten unter eSportlern sind Fitnesstraining (36,2 Prozent) vor Joggen/Walken (28,8 Prozent) und Radfahren (28,6 Prozent). Professor Ingo Froböse von der SpoHo fasste zusammen: "Hier ist also noch Luft nach oben." Das Training der eSportler beschränkt sich meist auf den digitalen Bereich. 54 Prozent der Befragten spielen 20 Stunden oder mehr pro Woche.
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Auffällig dabei ist, dass meist kein zielgerichtetes Training erfolgt, sondern das jeweilige Spiel lediglich gespielt wird. 68 Prozent der Befragten gehen so vor. Sogar 35 Prozent der Profi-eSportler unter den Befragten trainieren nicht speziell. "Ganzheitliche Ansätze, die auch ein Training abseits des Computers beinhalten, finden wir nur vereinzelt wieder", sagte Froböse.
- Nachrichtenagentur sid