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Champions League - Schalke feiert 1:0-Sieg bei Höwedes-Club Lok Moskau


Champions League
Schalke feiert 1:0-Sieg bei Höwedes-Club Lok Moskau

Von dpa
Aktualisiert am 03.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Torschütze Weston McKennie (2.Vergrößern des Bildes
Torschütze Weston McKennie (2.v.r) feiert mit seinen Kollegen den Siegtreffer. (Quelle: Guido Kirchner./dpa)

Moskau (dpa) - Beim Wiedersehen mit Ex-Kapitän Benedikt Höwedes hat der FC Schalke 04 dank eines späten Tores von Youngster Weston McKennie seine Trendwende zum Positiven bestätigt.

Der Fußball-Bundesligist kam im Champions-League-Duell bei Lokomotive Moskau durch den Treffer des 20-jährigen Amerikaners in der 88. Minute zu einem etwas glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg und hat mit nun vier Punkten in der Gruppe D seine Aussichten auf den Achtelfinal-Einzug erheblich verbessert. Zum Auftakt der Königsklasse hatte es für den Revierclub daheim nur zu einem 1:1 gegen den FC Porto gereicht.

Durch den Erfolg können die Königsblauen etwas gelassener in die zwei Spiele gegen Galatasaray Istanbul am 24. Oktober und 6. November gehen. Vier Tage nach dem ersten Bundesliga-Sieg gegen Mainz offenbarte die Elf von Trainer Domenico Tedesco aber vor allem in der Offensive erneut einige Schwächen. Vor 21.471 Zuschauern in der RZD-Arena reichte eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, um bei strömenden Regen noch zum Sieg zu kommen.

"Es war das erwartet schwere Spiel. Lok hat uns in der ersten Halbzeit vor Probleme gestellt. Sie waren aggressiver als erwartet. Wir hatten keine Zeit so zu spielen, wie wir uns das vorgestellt haben. Im zweiten Durchgang war es dann eine andere Musik. Wir haben uns einige Torchancen erarbeitet. Umso glücklicher sind wir, dass wir das Ding noch gewonnen haben", sagte Tedesco und fügte hinzu: "Solche Siege tun uns gut."

Insbesondere in der ersten Halbzeit agierten die Königsblauen aber viel zu harmlos und erspielten sich nicht eine echte Torchance. So hatte Höwedes, der Schalke vor einem Jahr zunächst in Richtung Turin und ab Sommer nach Moskau verlassen hatte, in der Defensive nur wenig Probleme gegen seine Ex-Kollegen. Meist bekam es der Weltmeister von 2014 mit Breel Embolo zu tun. Eine Aufgabe, die er souverän löste. Ab und an schaltete sich Höwedes gar ins Offensivspiel ein, ein missglückter Fallrückzieher stellte aber keine Gefahr dar (42.).

"Sehr emotional" sei es gewesen, sagte Höwedes hinterher: "Wenn man 16 Jahre Herzblut in einen Verein steckt, dann ist das ein komisches Gefühl, gegen seine alte Liebe zu spielen."

Die schnellen Ballverluste im Schalker Spiel ermöglichten den technisch limitierten Russen ein Übergewicht und auch die besseren Chancen. So musste S04-Keeper Ralf Fährmann in der 27. Minute bei einem Schuss von Dimitri Barinow erstmals eingreifen, den Nachschuss von Brian Idowu blockte Daniel Caligiuri ab. Kurz darauf war es Naldo, der in höchster Not gegen Aleksej Mirantschuk rettete. Für Unruhe sorgte auch der Portugiese Eder, der 2016 das Siegtor im EM-Finale gegen Frankreich erzielt hatte.

Naldo kehrte nach zuletzt zwei Spielen Pause zurück ins Team und sorgte in der Defensive für Stabilität. Beim 1:1 zum Gruppen-Auftakt gegen den FC Porto hatte Routinier noch im Blickpunkt gestanden, als er zwei Elfmeter verschuldete.

Wenn bei Schalke in den ersten 45 Minuten überhaupt etwas ging, dann am ehesten noch über Linksverteidiger Hamza Mendyl. Der marokkanische Neuzugang war auf der Außenbahn einige mal frei durch, Gefahr für das russische Tor entwickelte sich daraus aber nicht.

Tedesco war sichtlich unzufrieden und stellte im Mittelfeld um. Mascarell musste bereits zur Pause raus, kurz darauf war auch für Königstransfer Sebastian Rudy Schluss. Die Umstellungen zeigten Wirkung. Schalke agierte nun mutiger, auch wenn klare Torchancen zunächst weiter ausblieben. Gefährlich wurde es einmal bei einer Hereingabe von Caligiuri, doch Wladislaw Ignatjew war zur Stelle (54.). Der erste Torschuss gelang Konopljanka nach gut einer Stunde (62.), ehe Mark Uth ganz knapp das Tor verfehlte (85.). Nach einer Ecke von Konopljanka traf McKennie aber doch noch.

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