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Rudern: Deutschland-Achter holt den Weltmeistertitel


Ruder-WM in Bulgarien
Deutschland-Achter holt den Weltmeistertitel

Von sid
16.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Der deutsche Ruder-Achter jubelt bei der Siegerehrung über den Titel.Vergrößern des Bildes
Der deutsche Ruder-Achter jubelt bei der Siegerehrung über den Titel. (Quelle: Darko Vojinovic/dpa-bilder)

Als Favorit tritt der Deutschland-Achter bei der Weltmeisterschaft in Bulgarien an. Und verteidigt mit einer starken Performance seinen Titel.

Der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-WM in Plowdiw mit einem Start-Ziel-Sieg erneut Gold gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich in Bulgarien vor Australien und Olympiasieger Großbritannien durch und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Das Team um Steuermann Martin Sauer verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Nie zuvor war ein DRV-Achter mit der gleichen Besetzung zweimal in Folge Weltmeister geworden.

Im Ziel hatte das deutsche Paradeboot fast zwei Sekunden Vorsprung auf die Australier. In 5:24,31 Minuten verpasste die DRV-Crew den insgeheim erhofften Weltrekord (5:18,68) bei windigen Bedingungen aber klar. Zwei Jahre vor Olympia ist der Achter dennoch in Topform, seit Ende 2016 ist das Erfolgsboot in Finalrennen ungeschlagen.

Ex-Schwimmer verpasst Überraschung

Ruder-Neuling Oliver Zeidler hatte zuvor im Einer eine Überraschung klar verpasst. Der 22-Jährige kam beim Sieg von Europameister Kjetil Borch (Norwegen) nach einem verpatzten Start auf Rang sechs, lieferte insgesamt aber ein starkes WM-Debüt ab. Der Ingolstädter war erst vor zwei Jahren vom Schwimmen zum Rudern gewechselt.

"Ich bin schief losgefahren und habe gleich eine Leine berührt. Das ist natürlich schade, denn ich bin mit einer Form angereist, mit der ich hätte Weltmeister werden können. Aber bei diesen windigen Bedingungen fehlt mir einfach noch die Erfahrung, da kann ich mit den großen Jungs nicht mithalten", sagte Zeidler.

Bilanz fällt ernüchternd aus

Der Wind machte allen Athleten zu schaffen. Die Fairness-Kommission des Weltverbandes FISA änderte am Morgen sogar die Bahnverteilung für alle Rennen, die Vorlauf-Schnellsten fuhren auf den Außenbahnen fünf und sechs. Auch Annekatrin Thiele (Leipzig) im Einer und der Doppelzweier Timo Piontek/Lars Hartig (Koblenz/Friedrichstadt) waren auf Bahn eins somit chancenlos und belegten die Ränge sechs und fünf.

Bereits am Samstag hatte der Doppelvierer der Frauen Silber gewonnen. Mit insgesamt zwei Medaillen in den 14 olympischen Klassen durfte der DRV nicht zufrieden sein, auch wenn der Verband bei der WM 2017 und EM 2018 sogar nur eine Medaille geholt hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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