Ein Kandidat steigt angeblich aus Überraschende Wende bei der WM 2030?
In einem Jahr wird die WM 2030 vergeben. Zwei Kandidaturen stehen bereits fest. Eine dritte galt als wahrscheinlich, ist nun aber wohl geplatzt.
Saudi-Arabien wird sich offenbar doch nicht um die Fußball-WM 2030 bewerben. Das berichtet die spanische Zeitung "Marca". Der Golfstaat hatte zuvor gemeinsam mit Griechenland und Ägypten die Austragung des Turniers angedacht und soll nun den beiden anderen Ländern mitgeteilt haben, aus dem Rennen auszusteigen.
Das will die "Marca" aus Kreisen des spanischen und portugiesischen Fußballverbands erfahren haben. Demnach habe der saudische Außenminister Faisal bin Farhan Al Saud die Entscheidung kommuniziert. Noch hatte sich das Trio um Saudi-Arabien nicht beworben, deutete dies in den vergangenen Jahren und Monaten aber mehrfach an.
Grund für das Aus soll die starke Bewerbung Spaniens zusammen mit Portugal und Marokko sein. Demnach hätten Faisal bin Farhan Al Saud und Co. keine Chance gegen das Trio aus Südeuropa und Nordafrika gesehen. Die Bewerbung gelte als Favorit, da es die Unterstützung von gleich zwei Kontinentalverbänden, dem europäischen und dem afrikanischen, habe.
Eine Bewerbung aus Südamerika
Neben dieser Bewerbung ist auch eine zweite bestätigt. Vier südamerikanische Nationen wollen die WM ebenfalls zu sich holen. Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay wollen gemeinsam das Fußball-Highlight austragen. Es wäre die erste Weltmeisterschaft in Südamerika seit dem Turnier in Brasilien 2014, bei dem Deutschland den Titel gewann.
Weitere Kandidaturen gibt es noch nicht, aber Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte eine israelische Bewerbung gemeinsam mit mehreren arabischen Ländern angeregt. Bisher ist daraus aber noch nichts geworden. Vergeben wird das Turnier beim Fifa-Kongress im Mai 2024. Gleiches gilt auch für die Frauenfußball-WM 2027, um die sich Deutschland bewirbt.
- marca.com: "Arabia Saudí decide retirarse del Mundial 2030" (span.)
