Eklat um Weltmeister-Torwart Argentiniens Martínez irritiert mit obszöner Geste
Erfolgreicher Abend für Emiliano Martínez: Der Argentinier schnappte sich neben dem WM-Titel die Auszeichnung als bester Torhüter. Mit einer Geste aber sorgte er für Aufsehen.
Was für ein Tag für Argentiniens Torwart Emiliano Martínez. Am Sonntag setzten sich der 30-Jährige und sein Land im großen WM-Finale gegen die französische Nationalmannschaft durch. Das Duell konnte erst im Elfmeterschießen entschieden werden (4:2, mehr dazu lesen Sie hier) – und Martínez avancierte dabei zum gefeierten Helden.
Beim Finalsieg parierte der Schlussmann der Albiceleste den Elfmeter des Bayern-Profis Kingsley Coman. Wenig später wurde er zum besten Torhüter des Turniers gekürt. Als er bei der Siegerehrung den Goldenen Handschuh entgegennahm, benutzte Martínez die Trophäe jedoch für eine obszöne Geste und hielt sich den Handschuh provokant vor seinen Unterleib.
Obszöner Jubel nicht zum ersten Mal
Der Torwart erklärte dies beim argentinischen Sender TyC Spors: "Ich habe es getan, weil mich die Franzosen ausgebuht haben. Ich kann mit deren Arroganz nichts anfangen." Dabei zeigte sich der 1.95-Meter-Mann ebenfalls nicht frei von Arroganz. Die verschossenen Elfmeter von Aurélien Tchouaméni und Coman feierte er mit Tänzen. Vor dem Schuss von Tchouaméni schnappte er sich noch den Ball und warf ihn in Richtung Strafraumeck, obwohl der 22-Jährige bereits am Punkt angekommen war.
Es war nicht das erste Mal, dass Martínez seine Gegenspieler mit solchen Tricks zu verunsichern versuchte. Im Halbfinale der Copa América 2021 parierte er gegen Kolumbien drei Elfmeter, sorgte dabei aber für große Diskussionen.
"Du bist nervös, eh? Ich sag dir, du bist nervös", soll er seinem Gegenspieler lautstark zugerufen haben. "Ich weiß, wo du hinschießen wirst. Schau her, wie ich dich vernaschen werde", provozierte er noch weiter. Nach zwei gehaltenen Elfmeterschüssen ließ er sich auch damals zu einem obszönen Jubel hinreißen: Er bewegte seine Hüften zwischen beiden Armen nach vorne.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Twitter @BillyHeyen