Fußball-WM Organisator al-Thawadi: Katar-WM war "beste der Geschichte"
Cheforganisator Hassan al-Thawadi hat wie zuvor schon FIFA-Präsident Gianni Infantino die Fußball-WM in Katar zur besten der Geschichte erklärt.
"Ja, es ist die beste in der Geschichte. Wir haben von Russland gelernt, von Südafrika gelernt, von Brasilien gelernt und von Deutschland gelernt", sagte al-Thawadi nach dem packenden Finale zwischen Argentinien und Frankreich (4:2 im Elfmeterschießen).
Eine Kopie einer der vorherigen Endturniere sei die Wüsten-WM zur Adventszeit aber nicht gewesen, betonte der OK-Chef. Es sei gemessen am Konzept ein "unverwechselbares Turnier" gewesen, "das man niemals mit anderen vergleichen können wird". Vor und während der Endrunde in Katar war nicht nur die zeitliche Verschiebung in den Winter, sondern auch die Menschenrechtslage im Emirat und die Bedingungen für die Gastarbeiter Anlass für Kritik aus dem Ausland.
Den Eindruck, dass in Katar deutlich weniger Stimmung aufgekommen sei als bei den vorangegangenen Weltmeisterschaften, teilte al-Thawadi wenig überraschend nicht. Auch aus der Fan-Perspektive sei das Turnier "phänomenal" gewesen. Als Beispiel nannte er die Euphorie um das Überraschungsteam aus Marokko, das als erste afrikanische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreichen konnte. "Die ganze arabische Welt hat sich hinter Marokko versammelt und mitgefeiert."
Das Hauptziel habe man erreicht, so al-Thawadi: "Die Möglichkeit zu schaffen, dass die Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt zu uns kommen, um uns kennenzulernen - und dann über uns zu urteilen." Es gebe nach wie vor Unterschiede, aber man teile "eine gemeinsame Leidenschaft".
- Nachrichtenagentur dpa