"Immer weniger Straßenfußballer wie Boateng" Nationalspieler kritisiert DFB-Mentalität
Beim letzten Lehrgang vor der WM stand er selbst im Nationalelf-Kader. Nach dem DFB-Aus spricht Arnold über das Scheitern und nennt für ihn ausgemachte Gründe.
Das Vorrunden-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar hatte für Maximilian Arnold auch mit der Einstellung der Spieler zu tun. "Es gibt immer weniger Straßenfußballer wie Kevin-Prince Boateng. Diese Mentalität, dieser unbedingte Wille, für den Erfolg einfach mehr als 100 Prozent zu geben, das wird immer weniger", sagte der Kapitän des Bundesligisten VfL Wolfsburg im Sky-Interview.
Der Mittelfeldspieler, der den Sprung in den WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick knapp verpasst hatte, erinnerte in diesem Zusammenhang an seine ersten Monate bei den Niedersachsen: "Ich habe abends sehr oft geweint, weil ich nach Hause wollte. Aber das sind Dinge, die haben mich geprägt, gestärkt und gefestigt." Der 28-Jährige war vor zwölf Jahren zu den Norddeutschen gewechselt.
- Nachrichtenagentur SID