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Stefan Kuntz: Muss er nach zwei blamablen Ergebnissen um seinen Türkei-Job bangen?


Zuvor nur Remis gegen Luxemburg
Blamage auf den Färöern: Bangt Kuntz um Türkei-Job?

Von sid, dpa, t-online, dsl

26.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Stefan Kuntz: Der frühere DFB-Coach muss nach zwei blamablen Resultaten um seinen Job als türkischer Nationaltrainer zittern. (Quelle: IMAGO/Seskimphoto)

Stefan Kuntz' Antritt als Nationaltrainer der Türkei wurde von großer Euphorie begleitet. Ein Jahr später ist davon nichts mehr übrig. Nach zwei peinlichen Ergebnissen muss er um seinen Job bangen.

Ex-U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz hat sich mit der Türkei auf den Färöern in der Nations League blamiert. Zum Abschluss der Gruppe A verlor die Mannschaft des früheren Bundesliga-Torjägers und zweifachen U21-Europameistercoaches in Tórshavn beim Außenseiter mit 1:2, hatte sich als Gruppensieger allerdings bereits zuvor den Aufstieg in die Liga B gesichert.

Viljormur Davidsen (51.) und Jóan Edmundsson (59.) trafen für die Gastgeber. Der Anschluss durch Serdar Gürler (89.) kam zu spät.

Kuntz: Blamables Remis gegen Luxemburg "hilfreich"

Am Donnerstag kam die Türkei bereits nur zu einem blamablen 3:3 gegen Luxemburg – nach dreimaligem Rückstand. Kuntz wollte nach der knapp verhinderten Niederlage überraschend die positiven Erkenntnisse unterstreichen.

Wenn sie die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen würden, sei es eine Partie gewesen, die zwar ein bisschen weh tue, "aber vielleicht sehr hilfreich sein kann", sagte der Coach der Türken nach dem Remis gegen den Underdog.

Für den Punkt, der Kuntz und seiner Mannschaft den Aufstieg in die Liga B der Nations League vorzeitig garantierte, hatte Ismail Yüksek in der 87. Minute gesorgt. In eine komfortable Ausgangssituation vor der Partie hatten sich die Türken mit der beeindruckenden Bilanz von vier Siegen in vier Spielen mit 14:0 Toren gebracht. Kuntz könne aufatmen, weil er sich die Gruppenführung sicherte, schrieb die Sportzeitung "Fanatik".

Schwache Gegner verfälschen Kuntz' bisherige Amtszeit

Dennoch befanden türkische Zeitungen die großen Fehler, besonders in der Verteidigung, als unverzeihlich. Auch das deutliche Torverhältnis von +13 zum Abschluss der Nations-League-Saison war erwartbar, bedenkt man, dass die Türkei sich neben Luxemburg und den Färöern noch mit Litauen duellieren musste – dem 142. der Fifa-Weltrangliste.

Es wird spannend zu beobachten sein, zu welchen Ergebnissen die verbandsinternen Analysen der Nations-League-Ergebnisse sowie der ersten zwölf Monate der Ära Kuntz kommen. Fakt ist: nach dem Verpassen der WM-Qualifikation und den nun peinlichen Rückschlägen gegen Luxemburg und den Färöern ist es zumindest fraglich, ob der frühere DFB-Coach seinen bis Sommer 2024 gültigen Vertrag in der Türkei tatsächlich erfüllen wird.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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