Fußball-Nationalmannschaft Kapitän Kimmich: "Man spürt wieder den Respekt"
Vor einem Jahr hat Bundestrainer Julian Nagelsmann die Aufgabe beim DFB übernommen. Seither ist viel passiert. Joshua Kimmich beobachtet, dass die Nationalmannschaft wieder anders wahrgenommen wird.
Nationalmannschafts-Kapitän Joshua Kimmich bemerkt durch die Erfolge zuletzt eine veränderte Wahrnehmung bei den Gegnern. "Man spürt wieder den Respekt, und natürlich gibt jeder weitere Sieg weiteren Respekt", sagte Kimmich dem "Kicker". "Die anderen merken schon, dass wir einen besseren Fußball spielen, gerade auch die Holländer. Die haben schon gesehen, dass bei uns dieses Mal eine Mannschaft auf dem Platz war, die vor fünf Wochen noch ganz anders aussah", erklärte Kimmich. "Aber es war nicht so, dass sie hier auf den Platz gegangen sind mit dem Selbstverständnis, das ist eine deutsche B-Elf und die hauen wir mal kurz weg."
Kimmich, seit dem Rücktritt von İlkay Gündoğan nach der Heim-EM Kapitän der DFB-Auswahl, lobte die von Bundestrainer Julian Nagelsmann geschaffenen Strukturen und erklärte damit die gelungene Integration vieler neuer Spieler. "Es liegt vor allem daran, dass wir schon ein funktionierendes System und funktionierende Abläufe haben. Jeder weiß, was seine Aufgabe ist, das ist sicherlich das Verdienst des Bundestrainers", sagte der Profi des FC Bayern München.
Trotz zahlreicher Verletzungen und Absagen hatte Deutschland in der Nations League zuletzt 2:1 gegen Bosnien-Herzegowina und 1:0 gegen die Niederlande gewonnen und den Einzug ins Viertelfinale frühzeitig perfekt gemacht. "Es war vor dem Spiel schon eine Wundertüte", sagte Kimmich. "Das war keine einfache Situation, aber ich fand, dass es auf dem Platz sehr gut ausgesehen hat."
- Nachrichtenagentur dpa