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EM: Podolski kritisiert DFB-Elf für Viertelfinal-Aus


"Kein Freund davon, alles schönzureden"
Podolski kritisiert EM-Auftritt der DFB-Elf

Von t-online, sid
16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Lukas Podolski absolvierte 130 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft. (Quelle: IMAGO/Robert Schmiegelt/imago)
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Der Weltmeister von 2014 erachtet das Abschneiden der Nationalmannschaft bei der Heim-EM als ausbaufähig. Gleichzeitig konnte er dem Auftritt auch etwas Positives abgewinnen.

Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale erntete die deutsche Nationalmannschaft vielerorts Lob für einen guten Auftritt bei der Heim-EM. 2014er-Weltmeister Lukas Podolski sieht das jedoch etwas anders. "Das würde ich nicht so unterschreiben. Wenn man im Viertelfinale ausscheidet, ist das eher zweigeteilt", sagte Podolski am Rande eines Baller-League-Events: "Deutschland muss den Anspruch haben, mit der Nationalmannschaft bis zum Ende dabei zu sein."

Es habe "alles ordentlich" ausgesehen, erklärte Podolski, aber es fehle ihm "so ein bisschen dieser letzte Punch, dieser letzte Wille und die letzte Aggressivität". Mit gewissen Schiedsrichterentscheidungen sei auch ein bisschen Pech dabei gewesen, "aber ich bin kein Freund davon, alles immer schönzureden, dass alles super und geil ist und alle zufrieden sein müssen", sagte der langjährige Nationalspieler.

Podolski: "Man hat eine Aufbruchstimmung erzeugt"

Podolski, der aktuell beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag steht, konnte der EM aus deutscher Sicht aber auch Positives abgewinnen. "Man hat eine Aufbruchstimmung entfacht und ich hoffe, dass man diese nun weiter mitnimmt", sagte Podolski: "Dabei muss man schauen, wie das Wegfallen von Thomas Müller, Toni Kroos, vielleicht auch Manuel Neuer oder anderen kompensiert werden kann."

Müller hatte am Montag seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Kroos' DFB-Abschied mit Ende des Turniers stand schon vor Monaten fest. Der 38-jährige Neuer äußerte sich bisher noch nicht zu seiner Zukunft im Nationalteam.

Die beiden DFB-Shootingstars Florian Wirtz und Jamal Musiala seien schon "auf einem sehr guten Weg. Dass man von ihnen nicht direkt Wunderdinge erwarten kann, ist auch klar", sagte Podolski: "Es muss das Ziel sein, eine neue Generation aufzubauen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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