Statt Haaland Barcelona nimmt Ex-BVB-Stürmer ins Visier
Die miserable Finanzsituation beim FC Barcelona ist in der Öffentlichkeit kein Geheimnis mehr. Aus dem Rennen um Erling Haaland hat sich der spanische Topklub schon fast verabschiedet. Doch es gibt wohl einen Plan B.
Zwei Jahre lang, von 2017 bis 2019, stand Alexander Isak beim BVB unter Vertrag. Ein Tor für die erste Mannschaft der Borussen gelang ihm nicht. Der junge Schwede wurde damals als "Flop" abgestempelt und erst in die Niederlande verliehen, ehe er anschließend nach Spanien verkauft wurde. Real Sociedad kaufte Isak für 15 Millionen Euro und machte ihn zu einem Topstürmer der La Liga. Beim Pokalsieg im April 2021 war er einer der Schlüsselspieler, schoss zudem 17 Tore in der vergangenen Saison.
Eine Absage mit Hintertürchen
Kein Wunder, dass Topklubs wie Barça Interesse an ihm haben. Wie "Cadena SER" berichtet, sollen die Katalanen den drahtigen Stürmer ins Auge gefasst haben. Weil Erling Haaland zu teuer sei, könne Isak nun im kommenden Sommer den FC Barcelona verstärken.
Aus dem Rennen um Haaland hatte sich der Klub mehr oder weniger verabschiedet. Vizepräsident Rafael Yuste sagte in einem Interview mit der "Mundo Deportivo" zuletzt: "Bis zum nächsten Jahr werden wir sehen, wie die Lage ist und womit wir bei den Transfers rechnen können. Zuerst müssen wir die Mauern eines Hauses, das wir in Trümmern vorgefunden haben, wieder aufrichten. Konzentrieren wir uns also zuerst auf die Befestigung, dann werden wir sehen, was wir tun können." Er ließ jedoch ein Hintertürchen offen: "Allerdings ohne die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass wir immer die Besten haben wollen, und Haaland gehört zu den Besten der Welt."
Der Norweger hat im kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel, die laut Berichten zwischen 75 und 85 Millionen Euro liegt. Doch die Konkurrenz ist finanzstark und die Gehaltsforderungen von Berater Mino Raiola hoch. Isak (Marktwert 40 Millionen Euro) wäre weitaus günstiger, wenn auch nicht billig. Angesichts des Schuldenbergs von über 1,4 Milliarden Euro sollte man sich in Barcelona genau überlegen, wen man verpflichtet.