Nach Krawallen Copa-Finale findet nicht in Argentinien statt
Das Final-Rückspiel der südamerikanischen Champions League musste nach Krawallen abgesagt werden. Jetzt greift der Verband hart durch und lässt das Endspiel außerhalb Argentiniens austragen.
Nach den Krawallen vor dem Final-Rückspiel der Copa Libertadores zwischen den argentinischen Hauptstadtclubs Boca Juniors und River Plate soll die Partie nun am übernächsten Wochenende ausgetragen werden. Das Spiel werde am 8. oder 9. Dezember stattfinden, wie der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL am Dienstag mitteilte. Wo das Finale ausgetragen werden soll, war zunächst noch unklar. Es sei allerdings vernünftig, die Partie nicht in Argentinien spielen zu lassen, hieß es in der Mitteilung des Verbands.
- Chaos bei Copa Libertadores: Final-Rückspiel abgesagt
Am vergangenen Samstag hatten River-Fans den Teambus von Boca auf dem Weg ins Stadion mit Steinen angegriffen. Dabei wurden mehrere Spieler verletzt. Das Finale wurde daraufhin zunächst auf Sonntag verschoben und dann erneut abgesagt. Der Sicherheitsminister der Stadt Buenos Aires trat nach den Krawallen zurück. In Buenos Aires findet am Freitag und Samstag der G20-Gipfel statt.
Das Stadtderby um den Titel in der südamerikanischen Champions League zwischen Boca Juniors und River Plate elektrisiert seit Wochen das ganze Land. Noch nie zuvor standen zwei argentinische Teams im Finale der Copa Libertadores. Bislang gewannen die Boca Juniors sechs Mal den Titel, River Plate war bereits drei Mal südamerikanischer Klubmeister.
- Nachrichtenagentur dpa