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Klub aus dem Kosovo buhlt um Luis Suarez


Nach FIFA-Sperre
Kosovo-Klub bietet Beißer Suarez fußballerisches Asyl

Von sid, t-online
Aktualisiert am 30.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Luis Suarez (re.) kontrolliert nach seiner Tätlichkeit gegen Giorgio Chiellini seine Zähne.Vergrößern des Bildes
Luis Suarez (re.) kontrolliert nach seiner Tätlichkeit gegen Giorgio Chiellini seine Zähne. (Quelle: ap)

Der wegen seiner Beiß-Attacke in Ungnade gefallene Luis Suarez könnte im Kosovo fußballerisches "Asyl" finden und die viermonatige Sperre des Weltverbandes FIFA möglicherweise überbrücken. Nach einem Bericht der kosovarischen Zeitung "Sport Plus" will Erstligist KF Hajvalia den Stürmerstar aus Uruguay für die Dauer seiner Auszeit verpflichten.

Nach seinem Biss in die Schulter von Giorgio Chiellini bei der WM 2014 in Brasilien war der Angreifer von der FIFA nicht nur für neun Länderspiele gesperrt worden. Der 27-Jährige darf bis Oktober auch nicht für seinen Klub FC Liverpool antreten.

Doch der Kosovo ist kein offizielles FIFA-Mitglied und daher laut Hajvalia-Klubdirektor Xhavit Pacolli nicht an die Regularien des Weltverbandes gebunden.

1500 Euro pro Monats geboten

"Wir sind nicht Teil der FIFA, also denke ich, dass er im Kosovo spielen kann", sagte Pacolli: "Deswegen haben wir ein Angebot, das wir Liverpool zukommen lassen werden."

Der Superliga-Verein wolle Suarez ein Monatsgehalt von rund 1500 Euro und dem FC Liverpool eine Entschädigung von etwa 30.000 Euro zahlen, sollte Suarez vier Monate in der Balkan-Republik spielen wollen. Das finanzielle Volumen sei für Suarez "vielleicht lächerlich, aber das ist alles, was wir anbieten können", erklärte Pacolli.

FIFA: Suarez darf auch nicht im Kosovo spielen

Doch der Funktionär unterliegt offenbar einem Irrtum. "Luis Suarez darf in keinem Land Fußball spielen, auch nicht im Kosovo. Er ist von allen Aktivitäten ausgeschlossen", kommentierte der Weltverband die kosovarischen Pläne.

Ein Verstoß gegen die Sperre - wie zum Beispiel ein Fußball-Einsatz im Kosovo - würde neue Ermittlungen der FIFA-Disziplinarkommission und eventuell eine Verschärfung der Sanktionen nach sich ziehen.

Biss und Sperre sorgen weiter für Unruhe

Der Weltverband hatte Suarez wegen seiner Beiß-Attacke im WM-Gruppenspiel gegen Italien (1:0) für neun Spiele und vier Monate für alle Fußball-Aktivitäten der FIFA ausgeschlossen. Damit fehlte er im Achtelfinale gegen Kolumbien, das verloren ging.

Die Sperre erhitzt nach wie vor die Gemüter in Uruguay. Staatspräsident Jose Mujica kommentierte die Casa Suarez mit derben Worten: "Die FIFA ist ein Haufen alter Hurensöhne", sagte Mujica in einem TV-Interview.

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