Aufreger bei Länderspiel Nationaltrainer blutet am Kopf nach Bierwurf
Die Niederlage gegen Honduras war für Javier Aguirre bereits enttäuschend genug. Doch nach dem Spiel wurde Mexikos Nationaltrainer auch noch verletzt.
Das Länderspiel zwischen Honduras und Mexiko in der nord- und mittelamerikanischen Nations League wurde von einem folgenschweren Bierwurf überschattet. Nach dem 2:0-Sieg der Gastgeber aus Honduras wurde Mexikos Nationaltrainer Javier Aguirre mit einer vollen Bierdose abgeworfen. Der 65-Jährige blutete daraufhin am Kopf, musste laut Medienberichten mit vier Stichen genäht werden.
Schon während des Spiels war es zwischen den Fans Honduras' und Aguirre immer wieder zu Reibereien gekommen. Der Trainer soll heftig beleidigt worden sein, woraufhin er laut Berichten von Reportern sogar den Mittelfinger in Richtung der Tribüne zeigte.
"So etwas darf nicht passieren"
Trotz des 2:0-Siegs der Gastgeber beruhigte sich die Lage mit dem Abpfiff nicht und mündete in dem Bierwurf. Aguirre selbst wollte die Szene auf der Pressekonferenz aber nicht groß thematisieren. "Nichts, nichts, das ist Fußball", sagte er zu dem Vorfall. "Das Spiel war sauber, es war hart, sie haben verdient gewonnen und ich kann ihnen nur gratulieren. Der Rest ist mir unwichtig."
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Sein Gegenüber, Honduras-Coach Reinaldo Rueda, wählte hingegen weitaus kritischere Worte, sprach von einem "erbärmlichen" Verhalten der Fans. "Ich sage das, weil Javier Aguirre ein Mensch ist. So etwas darf nicht passieren. Wir entschuldigen uns bei der gesamten mexikanischen Mannschaft, bei der mexikanischen Öffentlichkeit und bei 'Professor' Aguirre", erklärte Rueda, der sich über den Sieg seiner Mannschaft nach dem Vorfall nur bedingt freuen konnte.
Am kommenden Dienstag (Ortszeit) findet das Rückspiel im Nations-League-Viertelfinale statt. Dann treffen beide Teams in Toluca aufeinander.