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Eklat um Katar-Länderspiel gegen Neuseeland: Dieser Vorfall führte zum Spielabbruch


Eklat bei Katar-Länderspiel
Video zeigt: Diese Szene sorgte für den Spielabbruch

Von t-online, BZU

20.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Michael Boxall (Archivbild): Der neuseeländische Nationalspieler wurde laut eigener Aussage schwer beleidigt.Vergrößern des Bildes
Michael Boxall (Archivbild): Der neuseeländische Nationalspieler wurde laut eigener Aussage schwer beleidigt. (Quelle: IMAGO/JOHANNA WALLEN)
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Am Montag wurde das Länderspiel zwischen Neuseeland und Katar abgebrochen. Nun werden Details zu den Hintergründen bekannt.

Der mutmaßliche Rassismus-Vorfall beim Länderspiel zwischen Katar und Neuseeland hallt weiter nach. Die Spieler der Neuseeländer weigerten sich, nach der Halbzeit wieder das Spielfeld zu betreten. Michael Boxall soll von einem Gegenspieler rassistisch beleidigt worden sein.

Was war passiert?

Beim Stand von 1:0 für Neuseeland durch ein Tor von Marko Stamenic pfiff der Schiedsrichter in der 40. Minute ein Foul in der Nähe des neuseeländischen Strafraums. Der Katarer Yusuf Abdurisag war vorher nach einem Zweikampf mit Joe Bell zu Boden gegangen. Während der Neuseeländer eine Schwalbe sah, entschied der Unparteiische aus Österreich, Manuel Schüttengruber, auf Freistoß.

Ein Mitschnitt der TV-Übertragung zeigt, was danach passierte.

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Bells Teamkollege Michael Boxall, der in der Nähe steht, sagt daraufhin etwas zu Abdurisag. Dessen Antwort ist letztendlich die Aussage, die später zum Abbruch führen soll. In dem Video ist zu sehen, wie der Neuseeländer Max Mata zum Schiedsrichter geht und ihm zuruft: "He can't say that" (zu Deutsch: Das darf er nicht sagen).

Schüttengruber reagiert darauf aber nicht, sondern sorgt mit dem Freistoßspray für die nötigen Abstände für die folgende Standardsituation. Im Hintergrund kommt es zu einer Rangelei zwischen den Spielern beider Mannschaften. Bell und Boxall sind ebenso involviert wie Abdurisag. Katarische Akteure gehen dazwischen, trennen beide Seiten voneinander.

"Ein neues Kapitel"

Der Freistoß brachte übrigens nichts ein, es blieb beim 1:0 für die neuseeländische Auswahl. Von den Spielern gab es anschließend vorerst kein Statement. "Wir stehen voll und ganz hinter der Aktion unserer Spieler, die diesem Vorgehen gemeinsam zugestimmt haben", erklärte Andrew Pragnell, Geschäftsführer des neuseeländischen Fußballverbandes.

"Wir wollen nie, dass ein Spiel abgebrochen wird, aber es gibt Dinge, die größer sind als der Fußball, und es ist wichtig, Stellung zu beziehen."

Katars Nationaltrainer Carlos Queiroz hingegen zeigte wenig Verständnis für den Spielabbruch. "Sie haben sich entschieden, das Spiel abzubrechen. Dabei gab es keine Zeugen, der Schiedsrichter und die Bänke haben es nicht gehört. Das ist ein neues Kapitel im Fußball, das niemand verstehen kann", sagte er dem katarischen TV-Sender Al Kass.

Von der Fifa gibt es bisher noch keine Reaktion.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweet von @MenInBlazers
  • nzherald.co.nz: "All Whites backed by New Zealand Football after racial claims against Michael Boxall sees Qatar friendly abandoned" (engl.)
  • twitter.com: Tweet von @QFootLive
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