Polizei muss eingreifen Tränengas-Einsatz: Ligaspiel in Frankreich unterbrochen
Die Partie zwischen Toulouse und Montpellier wird von unschönen Vorfällen auf den Rängen überschattet. Die Polizei muss eingreifen.
Wegen eines Tränengas-Einsatzes der Polizei im Stadion des FC Toulouse hat das Spiel in der ersten französischen Fußball-Liga gegen Montpellier HSC (4:2) am Sonntag unterbrochen werden müssen. Währenddessen seien die Spieler in die Kabine zurückgekehrt, weil sie nicht mehr richtig hätten atmen können, berichtete die örtliche Zeitung "La Dépêche". Zu der viertelstündigen Unterbrechung kam es zu Beginn der zweiten Halbzeit, nachdem die Polizei in der Gästetribüne mit Tränengas gegen Randalierer aus Montpellier vorgegangen war, die ihrerseits mit Feuerwerkskörpern geworfen hatten.
Auslöser der Tumulte war offenbar eine Schlägerei an einem dabei verwüsteten Getränkestand in der Halbzeitpause. Zu dem Tränengas-Einsatz kam es durch Bereitschaftspolizisten, die zur Verstärkung zu dem Risikospiel beordert worden waren. Als die Beamten mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden, griffen sie zu dem Tränengas.
Ein Polizist wurde leicht an der Hand verletzt. Rund 15 Fans, darunter auch Minderjährige, wurden festgenommen. Auch vielen Zuschauern machte das Tränengas zu schaffen. Sie hatten Atemnot und gerötete Augen, einige verließen das Stadion, berichtete der Sender France 3.
Erst am Samstag war es in der indonesischen Provinz Ost-Java nach einem Tränengas-Einsatz der Polizei gegen randalierende Fans zu einer Massenpanik und Ausschreitungen mit mindestens 125 Toten gekommen (mehr dazu lesen Sie hier).
- Nachrichtenagentur dpa