Bundesliga Wechselfehler: Keine Konsequenzen für Schiedsrichter Dingert
Frankfurt/Main (dpa) - Für Schiedsrichter Christian Dingert sollte es nach dem Wechselfehler des FC Bayern München im Bundesligaspiel beim SC Freiburg keine persönlichen Konsequenzen geben.
"Ich fände es fatal als Botschaft. Man muss jetzt feststellen: Da ist ein Fehler passiert, da hat jeder so einen Anteil daran", sagte Lutz Michael Fröhlich, Schiedsrichter-Chef beim Deutschen Fußball-Bund, bei einem Medien-Workshop. Fröhlich nannte dabei als Beteiligte Dingert, den Vierten Offiziellen (Arno Blos) und die Bayern-Teammanagerin (Kathleen Krüger).
Beim 4:1-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers am Samstag in Freiburg waren die Münchner kurz vor dem Ende beim Stand von 3:1 für wenige Sekunden mit zwölf Spielern auf dem Platz, ehe der Unparteiische Dingert die Begegnung unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld.
Fehler auf Seite der Schiedsrichter
"Im Prozessablauf gab es schon Fehler, die auf der Schiedsrichterseite gelegen haben", bestätigte Fröhlich erneut. Zum Beispiel das fehlende Check-up nach den Wechsel und vor der Spielfortsetzung. Auch seien die Referees angehalten, bei mehreren Wechseln innerhalb einer Unterbrechung wie in diesem Fall genau darauf zu achten, dass diese nacheinander durchgeführt werden.
"Man muss das in Ruhe aufarbeiten", sagte Fröhlich. Dies geschieht auch beim derzeitigen Trainingslehrgang der DFB-Spitzenreferees in Potsdam, an dem auch der 41 Jahre alte Dingert aus Lebecksmühle teilnimmt.
Der SC Freiburg hat bis diesen Montag um Mitternacht Zeit, Einspruch gegen die Spielwertung einzulegen. Die Verantwortlichen des Clubs prüfen einen Einspruch.