Nach Rassismus-Vorfall Torfestival bei nachgeholtem Eklatspiel von Duisburg
Es war das Skandalspiel der bisherigen Saison: Die Partie zwischem dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück war nach rassistischen Beleidigungen abgebrochen worden. Nun stand wieder der Fußball im Fokus.
Der VfL Osnabrück hat in der 3. Fußball-Liga im Kampf um den Aufstieg einen wichtigen Sieg gefeiert. Das Nachholspiel beim MSV Duisburg entschied der VfL mit 6:3 (2:1) für sich und übernahm mit nun 40 Punkten den vierten Tabellenplatz. Mit Eintracht Braunschweig (3.), dem 1. FC Saarbrücken (5.) und dem SV Meppen (6.) stehen drei weitere Teams bei 40 Zählern.
Verfahren mittlerweile eingestellt
Souveräner Tabellenführer ist weiterhin der 1. FC Magdeburg mit 54 Punkten, gefolgt vom 1. FC Kaiserslautern (42). Die Duisburger verpassten dagegen einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt und bleiben auf Rang 16. Sebastian Klaas (8.), Ba-Muaka Simakala (27.), Sven Köhler (47.), Marc Heider (52.), Lukas Kunze (81.) und Felix Higl (90.+2) waren für Osnabrück erfolgreich. Moritz Stoppelkamp (13./62.) und Aziz Bouhaddouz (71.) trafen für den MSV.
Die Partie des 20. Spieltags war am 19. Dezember 2021 abgebrochen worden, nachdem ein Zuschauer von der Tribüne Beleidigungen gerufen hatte. Die Akteure nahmen die Worte als rassistische Äußerung gegen den dunkelhäutigen VfL-Spieler Aaron Opoku wahr, der daraufhin nicht mehr in der Lage war, das Spiel fortzusetzen.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Duisburg konnten nach ihren Ermittlungen jedoch nicht zweifelsfrei nachweisen, dass die Beleidigungen tatsächlich Opoku galten. Das Verfahren wurde daher mittlerweile eingestellt.
- Nachrichtenagentur SID