Osnabrück-Spieler diffamiert Polizei erstattet Anzeige nach Rassismusvorfall in Duisburg
Der Rassismuseklat von Duisburg wird wohl ein juristisches Nachspiel haben. Die örtliche Polizei hat Anzeige gegen einen Verdächtigen erstattet. Ein 55-jähriger Mann wurde noch im Stadion identifiziert.
Nach dem Abbruch des Drittligaspiels zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück hat die Duisburger Polizei Anzeige gegen einen 55 Jahre alten Mann erstattet. Er soll als Zuschauer im Stadion den Osnabrücker VfL-Profi Aaron Opoku rassistisch beleidigt haben. Andere Fans hatten den Mann identifiziert.
Verdächtiger auf freiem Fuß
Wie die Polizei am Sonntagabend weiter mitteilte, hat sie die Zeugen sowie den tatverdächtigen Mann bereits vernommen. Er sei bislang polizeilich unbekannt und durfte nach der Befragung wieder nach Hause gehen. Der Staatsschutz der Polizei Duisburg ist den Angaben zufolge informiert.
Das Spiel in Duisburg war am Sonntag wegen des Vorfalls zunächst unterbrochen und in der 33. Minute nach Beratungen aller Beteiligten beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird ebenfalls ermitteln, über die Wertung wird das DFB-Sportgericht zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
- Nachrichtenagentur dpa