Conference League Union gewinnt – und hat die nächste Runde im Blick
Für Union Berlin galt am 5. Spieltag der Conference League: Verlieren verboten. Und die Köpenicker gewannen die Partie in Haifa sogar. Und das Ergebnis im Parallelspiel hilft ihnen.
Union Berlin hat das Erreichen der nächsten Runde in der Conference League selbst in der Hand. Die Eisernen gewannen in Haifa mit 1:0. Im Parallelspiel trennten sich Slavia Prag und Feyenoord Rotterdam mit 2:2. Das Unentschieden von Feyenoord fiel dabei in der 93. Minute. Damit wäre Union mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen Slavia Prag sicher in der nächsten Runde.
So lief das Spiel
120 Kilometer entfernt von Tel Aviv begann Union zwar druckvoll, konnte sich aber zu lange keine klaren Chancen erspielen. Wie schon beim 3:0 im Hinspiel setzte Fischer im Tor auf den Dänen Frederik Rönnow, Stammkeeper Andreas Luthe musste auf die Bank. Der Schweizer Coach wollte das nicht als Degradierung Luthes, sondern als verdiente Belohnung für Rönnow verstanden wissen. Insgesamt wurde nach dem 2:0 im Berliner Derby gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende auf vier Positionen gewechselt, unter anderem fehlten Kapitän Christopher Trimmel und Stürmer Cedric Teuchert wegen Sperren.
24.000 Zuschauer im ausverkauften Samy-Ofer-Stadion, darunter rund 600 Union-Fans, sorgten zwar für prächtige Stimmung, die Profis auf dem Platz boten aber viel zu wenig. Sowohl Israels Tabellenzweiter Haifa als auch der Bundesliga-Fünfte Union ließen es lange an Kreativität mangeln. Zudem kamen die entscheidenden Pässe vors Tor zu ungenau. Kurz nach der Pause erhöhte Maccabi den Druck und Unions Ryerson konnte in höchster Not gerade noch rechtzeitig klären (47.).
Und was machte Berlin? Gegen den gut organisierten Abwehrblock der Israelis versuchte es Max Kruse mit einem Schuss aus 25 Metern (55.), dieser verfehlte jedoch das Tor. Besser machte es Ryerson per Kopf nach Vorlage des gerade zuvor eingewechselten Sheraldo Becker (66.).
Danach belauerten sich beide Mannschaften weiter und Union brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Einen gefährlichen Freistoß in der Nachspielzeit lenkte Rönnow noch über das Tor.
- Nachrichtenagentur dpa