Drei Spieler beleidigt? Rassismus-Vorwürfe in der Dritten Liga
Wieder einmal soll es auf dem Fußballplatz in einer Profiliga zu rassistischen Äußerungen gekommen sein. Betroffen waren einem Bericht zufolge drei Spieler von Magdeburg im Spiel gegen Saarbrücken.
Hat der deutsche Fußball seinen nächsten Rassismus-Skandal? Die "Bild" berichtet, dass es beim Drittliga-Spiel zwischen Saarbrücken und Magdeburg zu üblen Äußerungen gekommen sein soll. Im Blickpunkt: Saarbrückens Verteidiger Dennis Erdmann. Er soll gleich drei Magdeburg-Spieler, Amara Condé, Baris Atik und Sirlord Conteh, beleidigt haben.
Atik sagte zu "Bild": "Er hat Amara, Sisi und mich rassistisch beleidigt. Das kann man nicht dulden. Klar sind Emotionen drin, aber rassistisch beleidigt zu werden, ist richtig asozial."
Der Schiedsrichter hat wohl nichts mitbekommen
Das sah Condé auch so. Seine Erklärung: "Ich möchte niemanden bewusst angreifen, aber das geht so gar nicht. Das meiste ging gegen unseren Mitspieler Sirlord Conteh. Das war der Wahnsinn, da kamen Sprüche wie 'Sag deinen Eltern, die sollen wieder zurückpaddeln'. Das N-Wort hast du permanent gehört und immer war eine dreckige Lache dabei."
Schiedsrichter Dr. Robert Kampka soll von dem Ganzen nichts mitbekommen haben. Erdmann hat laut "Bild" die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten, ließ über den Klub-Pressesprecher Peter Müller mitteilen: "Ich habe lediglich gesagt, halte die Klappe und spiele weiter Fußball. Der Schiedsrichter stand dabei direkt daneben."
Die Vereine haben sich zu den Vorfällen bisher nicht geäußert.