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EM 2021: Italiens Spieler hielten ihren Trainer Roberto Mancini für verrückt


Sie stehen Sonntag im Finale
EM-Prognose – Italiens Spieler hielten ihren Trainer für verrückt

Von dpa
Aktualisiert am 09.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Italiens Trainer Roberto Mancini und sein Kapitän Giorgio Chiellini (l.).Vergrößern des Bildes
Italiens Trainer Roberto Mancini und sein Kapitän Giorgio Chiellini (l.). (Quelle: ImagePhoto/imago-images-bilder)

Am Sonntag steht Italien im EM-Finale. Trainer Roberto Mancini hatte da schon so eine Vorahnung. Seine Spieler konnten damit aber zunächst nur wenig anfangen.

Italiens Fußballnationalmannschaft hat nach Aussage von Kapitän Giorgio Chiellini zu Beginn der Amtszeit von Coach Roberto Mancini selbst nicht mehr an sich geglaubt. "Paradoxerweise haben auch wir ihn anfangs für verrückt gehalten, als er uns gesagt hat, dass wir uns in den Kopf setzen sollen, die EM zu gewinnen", sagte der 36-Jährige auf "uefa.com" über die erste Zeit unter Mancini, der die Mannschaft nach der verpassten WM 2018 am absoluten Tiefpunkt übernommen hatte. "Aber tatsächlich hat er in dieser Zeit eine Mannschaft geformt, die es bis ins Finale geschafft hat."

Dem EM-Endspiel gegen England am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) im Wembley-Stadion blickt Chiellini voller Vorfreude entgegen. "Jetzt steht das bevor, wovon wir seit drei Jahren träumen. Das, was der Trainer uns nach und nach eingebläut hat, bis es Realität wurde", sagte der Profi von Juventus Turin. "Wir spielen für ganz Italien und hoffen, dass wir einen weiteren fantastischen Abend gemeinsam erleben können." Das Team habe "Außergewöhnliches" geleistet.

Chiellini vs. Kane

Besonders freut sich der Innenverteidiger auf das Duell mit Englands Kapitän Harry Kane. "Gegen Kane wird es sehr schwer", so Chiellini. "Er ist ein kompletter Spieler, er kann sich fallen lassen und seine Mitspieler einsetzen, er trifft mit dem Kopf, er trifft aus der Distanz, er trifft aus der Nähe", sagte er. Dennoch gehe seine Mannschaft das Spiel ohne Angst, aber mit Respekt an. "Sie haben Qualität, aber auch wir haben Qualität in allen Mannschaftsteilen."

Der Titel wäre für den 36-Jährigen die Krönung seiner Karriere in der Nationalmannschaft, die 2004 begann. "Gewinnen ist mit 36 genauso schön wie mit 21", sagte er. "Vielleicht genießt man es mit 36 mehr, weil man weiß, wie schwierig das ist und was dahinter steckt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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