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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leser zum England-Wirbel "Der Elfmeter war ein Witz"
Nach dem Sieg gegen Dänemark ziehen die Engländer ins Finale der Fußball-EM ein. Entscheidend war ein umstrittener Strafstoß. Hätte dieser gegeben werden dürfen? Die t-online-Leser vertreten eine eindeutige Position.
Die Verlängerung war entscheidend in der Begegnung zwischen Dänemark und England im EM-Halbfinale. In Minute 102 pfiff Schiedsrichter Danny Makkelie den Elfmeter, der England zum Sieg führte. Die Entscheidung ist höchst umstritten. Dänemarks Außenspieler Joakim Maehle hatte den Engländer Raheem Sterling mit dem Knie an der Wade getroffen. Doch war ein Strafstoß dafür wirklich angebracht? Hätte die Szene vor den Video-Schiedsrichter kommen müssen?
Wir haben die Leserinnen und Leser von t-online nach dem Spiel gefragt: Hätten Sie den Elfmeter ebenfalls gegeben, oder halten Sie ihn nicht für gerechtfertigt? Das sind ihre Antworte:
"Ständig lag wieder ein Engländer auf dem Spielfeld"
t-online-Leser C. Kirsch: "Mit viel Schummelei, immer wieder provozierten Freistößen durch die Briten und einem völlig unberechtigten Elfmeter erreicht England das Finale. Dänemark hatte kaum eine Chance, denn ständig lag wieder ein Engländer auf dem Spielfeld. Die Spielfreude der Dänen wurde zerstört durch den destruktiven Fußball der Three Lions. Da verliert man die Lust am Zuschauen. Trag den Kopf hoch Dänemark, Du bist mein Sieger."
"Meiner Meinung nach war der Schiedsrichter zu unsicher"
t-online-Leser Leander Niggeling Tsachoua: "Meiner Meinung nach war der Schiedsrichter zu unsicher und hat sich von den Three Lions zu sehr beeindrucken lassen. Natürlich gab es einen Kontakt, aber Sterling macht, wie zuvor auch Harry Kane, zu viel daraus. Zudem finde ich es fraglich, ob man einen Schiedsrichter zwei K.o.-Spiele für ein gleiches Land pfeifen lässt, wenn seine Leistung nicht solide war."
"Das war eine Entscheidung gegen Dänemark"
t-online-Leser Helmut Thurau: "Der gegebene Elfmeter war ein Witz.
England kann bei großen Turnieren nur durch desolate Schiedsrichter-Entscheidungen gewinnen. So auch beim Wembley-Tor 1966. Für jedes andere Foul schreitet der Video-Schiedsrichter ein. Das war eine Entscheidung gegen Dänemark, damit das Stadion am Sonntag voll wird."
"Man sollte jeder Mannschaft die Möglichkeit geben, ein oder zwei Situationen überprüfen zu lassen"
t-online-Leser Michael Pawelzik: "In einem solchen Spiel eine so spielentscheidende Szene nicht zur Überprüfung durch den Video-Schiedsrichter zu geben, ist fragwürdig, wenn nicht sogar unfair. Im englischen Ligabetrieb hätte es niemals einen solchen Elfmeter-Pfiff gegeben.
Man sollte jeder Mannschaft pro Spiel oder Halbzeit die Möglichkeit geben, ein oder zwei Situationen überprüfen zu lassen – so wie es in der NFL gehandhabt wird. Bei den ganzen Unterbrechungen, weil ein Spieler vom Gegner getroffen zu Boden sinkt, um dann im nächsten Moment, wie durch Wunderhände geheilt, zum Torjubel zu eilen, wird es den Kohl nicht mehr fett machen.
Wenn man die Möglichkeit hätte, als Mannschaft eine für sich spielentscheidende Situation nochmal bewerten zu lassen, würde das eventuell den Sport gerechter machen. Vielleicht macht es das Spiel einfach etwas fairer."
- Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
