Drei Vorfälle werden untersucht Laserpointer-Ärger – jetzt schaltet sich die Uefa ein
Die Uefa hat wegen mehrerer Vorkommnisse beim EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA eingeleitet.
Die Vorfälle aus dem Halbfinale der EM haben Konsequenzen. Ermittelt werde laut Uefa wegen der Verwendung eines Laserpointers durch Zuschauer, wegen Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern. Vor allem der Vorfall mit dem Laserpointer hatte zuvor bereits für großen Wirbel gesorgt.
Vor dem Elfmeter, den Englands Harry Kane im Nachschuss zum 2:1 verwandelte, wurde Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel offenbar gestört. Auf TV-Bildern ist zu sehen, dass ein Laserpointer auf Schmeichel gerichtet war. Kurz bevor Kane schießt, huscht ein grünes Licht über Schmeichels Gesicht und nähert sich seinen Augen.
Laserpointer-Nutzer nicht bekannt
Der TV-Kommentator Mark Pougatch des britischen Senders ITV verwies nach dem Spiel auf den Vorfall, der zunächst unbemerkt geblieben war. "Das ist völlig inakzeptabel und lächerlich", schimpfte Pougatch, "wer auch immer das war, ist ein Idiot." Wer den Laserpointer benutzt hat, war zunächst nicht bekannt. Ob Schmeichel überhaupt etwas von der versuchten Störung bemerkte, war ebenfalls unklar. Der Keeper, der in der Premier League für Leicester City spielt, parierte den Strafstoß von Kane, konnte den Nachschuss allerdings nicht halten.
Zwischenfälle bei den Hymnen hatte es auch in vorherigen Spielen bereits gegeben. So waren vor dem Achtelfinale Englands gegen Deutschland (2:0) Pfiffe und Buhrufe während der Hymnen zu hören.
- Nachrichtenagentur dpa