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Zum journalistischen Leitbild von t-online.EM-Viertelfinale gegen Belgien Duell der Topteams – Italien zieht ins Halbfinale ein
Es war das Aufeinandertreffen zweier ausgezeichneter Mannschaften. Geheimfavorit Belgien spielte gegen bärenstarke Italiener. Am Ende setzte sich die "Squadra Azzurra" verdient durch und trifft nun auf Spanien.
Der nächste Traum der belgischen "Goldenen Generation" ist geplatzt. Das Team um Romelu Lukaku und Kevin De Bruyne verlor mit 1:2 (1:2) gegen die starken Italiener. Dabei wollte man nach dem Viertelfinal-Aus bei der EM 2016 und WM-Bronze im Jahr 2018 unbedingt in diesem Jahr den Titel holen. Doch daraus wurde – mal wieder – nichts.
Stattdessen stehen nun die Italiener in der Runde der letzten vier Mannschaften. Und müssen in der kommenden Woche gegen die starken Spanier antreten, die sich am Freitag knapp gegen die Schweiz im Elfmeterschießen durchsetzten.
So lief das Spiel
In der ersten Hälfte war es lange Zeit ein Austesten des Gegenübers. Vor allem der Belgier Romelu Lukaku tauchte einige Male vor dem gegnerischen Strafraum auf – allerdings ohne zu einem zielführenden Abschluss zu kommen.
Erste Aufregung gab es in 14. Minute. Von der rechten Seite flog ein italienischer Freistoß in den belgischen Sechzehner. Italiens Verteidiger Leonardo Bonucci kam an den Ball, und von dort aus ging er ins Tor. Doch die Freude darüber hielt nur kurz an. Abseits.
Ein toller Schuss ins lange Eck
In der 31. Minute fiel dann doch noch der Führungstreffer für die Italiener. Nicolò Barella bekam im Strafraum den Ball serviert, und schoss ihn satt am belgischen Torhüter vorbei. Und es dauerte nicht lange, bis die Italiener nachlegten. In der 44. Minute traf Lorenzo Insigne mit einem tollen Schuss ins rechte lange Eck.
Es ging Schlag auf Schlag weiter.
Fast direkt im Gegenzug ging Giovanni di Lorenzo mit dem Belgier Jeremy Doku im italienischen Strafraum in einen Zweikampf. Schiedsrichter Slavko Vincic fand den Körpereinsatz des Italieners wohl zu hart, und zeigte daraufhin auf den Punkt. Elfmeter für Belgien. Doch war es wirklich einer? ZDF-Kommentator Sandro Wagner kurz und knapp: "Absoluter Witz, dieser Elfmeter. Eine klare Fehlentscheidung." Der Unparteiische nahm seine Entscheidung aber nicht zurück. Lukaku verwandelte zum Anschlusstreffer.
In der zweiten Halbzeit wollte Belgien unbedingt die Partie drehen. Aber das italienische Abwehrbollwerk hielt dicht. Die vielleicht größte Chance der Belgier in der 62. Minute: Eine Flanke von links flog in den italienischen Strafraum, Lukaku wollte den Ball einschieben, aber Feldspieler Leonardo Spinazzola stand auf der Torlinie und wehrte mit dem Oberschenkel zur Seite ab.
Am Ende reichte es aber nicht mehr. Für Belgien ist das Turnier vorbei.
- Die Tore im Überblick:
- 31. Minute: Nicolò Barella für Italien
- 44. Minute: Lorenzo Insigne für Italien
- 45. Minute (+2): Romelu Lukaku für Belgien