Er kommt aus NRW Aktion vor DFB-Spiel: Regenbogen-Flitzer droht Geldstrafe
Mit einer Regenbogenfahne lief ein deutscher Fan vor dem DFB-Spiel am Mittwoch während der Hymne auf das ungarische Team zu. Nun droht dem jungen Mann wohl eine Geldstrafe für seine Aktion.
Er sorgte vor dem Anpfiff der EM-Vorrundenpartie zwischen Deutschland und Ungarn (2:2) in München für Aufsehen. Nun wurde bekannt, wo der Regenbogen-Flitzer herkommt. Der junge Mann ist 18 Jahre alt und stammt aus Frechen in der Nähe von Köln. Das berichtet "RTL".
Demnach sei der junge Mann politisch sehr interessiert und engagiert. Zweimal soll er den Wettbewerb "Jugend debattiert" gewonnen haben.
Vor der Partie wurde ein Antrag von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, das Stadion in Regenbogenfarben zu erleuchten, seitens der Uefa abgelehnt. Es sollte ein Statement gegen ein in Ungarn verabschiedetes Gesetz sein, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Bezug auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt. Das Verbot durch die Uefa rief zahlreiche Unmutsbekundungen hervor.
Spendenaktion für den Flitzer
Den Flitzer erwartet nun eine hohe Geldstrafte. Wie hoch sie genau ausfallen wird, ist aber noch unklar. Im Internet wurden bereits Spenden für den jungen Mann gesammelt.
Auf der Plattform "gofundme.com" heißt es von den Initiatoren: "Nach dieser großartigen Aktion des Regenbogen-Flitzers beim Deutschland-Spiel erwartet ihn eine Geldstrafe von bisher unklarer Höhe. Wir bitten jede Person, die es sich leisten kann, um eine kleine Spende, damit der junge Mann die Kosten nicht alleine tragen muss."
Insgesamt sollen 5.000 Euro für den Flitzer eingesammelt werden. Am Freitagmorgen (Stand 10 Uhr) waren bereits rund 4.400 Euro zusammengekommen.