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EM 2021: Spanien gegen Slowakei mit Wucht ins Achtelfinale


Fünf Tore im Gruppenendspiel
Slowakei ohne Chance – Spanien mit Wucht ins Achtelfinale

Von t-online, sid
Aktualisiert am 23.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Spanien jubelt über den Achtelfinal-Einzug.Vergrößern des Bildes
Spanien jubelt über den Achtelfinal-Einzug. (Quelle: Julio Munoz/ap)

Das war deutlich: Spanien ist nach einer starken Leistung gegen die Slowakei ins EM-Achtelfinale eingezogen. Der slowakische Torwart hatte daran seinen Anteil.

Torfestival in Sevilla. Mit 5:0 gewinnt Spanien das letzte Gruppenspiel gegen die Slowakei, zieht damit ungefährdet ins Achtelfinale ein. Den Torreigen eröffnet hat aber Slowakei-Torwart Dubravka, der für das kurioseste Eigentor der EM sorgt.

Der Spanier Pablo Sarabia trifft zunächst aus 16 Metern die slowakische Latte, doch der Ball springt von dort aus hoch in die Luft. Die Slowaken als auch die Spanier gucken allesamt in den Himmel, verfolgen die Flugrichtung des Balles. Doch der stürzt zurück in den Strafraum – und zwar auf die Latte zu. Dann folgte der Auftritt Dubravkas (30.).

Fairerweise muss man sagen, dass er an den anderen vier Gegentoren nichts ändern konnte.

So lief das Spiel

Dubravka (30.) fabrizierte nach einem Lattenschuss von Pablo Sarabia das siebte Eigentor des Turniers, Nummer acht legte Juraj Kucka (71.) nach. Zudem trafen Abwehrspieler Aymeric Laporte (45.+2) sowie die Angreifer Sarabia (56.) und Ferran Torres (67.) im Glutofen von Sevilla für die Spanier, die durch Alvaro Morata (12.) auch ihren zweiten Elfmeter der Euro verschossen hatten. Die Slowaken sind als Dritter ausgeschieden.

Nach nur einem mickrigen Tor in den ersten beiden Spielen war der Druck auf Spanien und Trainer Luis Enrique extrem gewachsen. "Die Spanier haben den Strick um den Hals", hatte der slowakische Routinier Tomas Hubocan festgestellt.

Ganz in Weiß boten die Spanier vor 11.204 Zuschauern im Estadio Olimpico weniger Ballett mit klassischen Kurzpassspiel, sondern eher zielstrebige Attacke mit langen Pässen nach vorne – doch der Abschluss blieb zunächst schwach.

Auch vom Punkt: Als Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) nach Videobeweis auf Elfmeter entschied, trat Morata an. Enrique hatte ihn von der Seitenlinie angewiesen zu schießen. Sein Sturmkollege Gerard Moreno hatte beim 1:1 gegen Polen bereits einen Strafstoß verschossen. Doch auch Morata versagten die Nerven, Dubravka parierte. Enrique wendete sich ab, nahm einen Schluck aus der Flasche und wedelte wild mit den Armen.

Spanien wütend und mit Toren

Die Furia Roja attackierte weiter wütend, doch Sarabia (19.) und Pedri (20.) ließen die nächsten Großchancen aus, als sie Flanken um Zentimeter verpassten. Angesichts der peinlichen Chancenverwertung passte es ins Bild, dass zwei Slowaken den Spaniern zur Führung verhalfen. Erst spielte Lubomir Satka einen katastrophalen Fehlpass am eigenen Strafraum, und Sarabia schoss an die Latte. Dann bugsierte Dubravka den Ball über die Linie.

Das zweite Tor brachten auch nicht die Stürmer zustande, stattdessen köpfte Laporte den Ball in bester Torjäger-Manier in den Winkel. Nach der Pause traf endlich auch ein Stürmer - Sarabia sorgte für die Entscheidung.

Tore: 0:1 Dubravka (30., Eigentor), 0:2 Laporte (45.+3), 0:3 Sarabia (56.), 0:4 Ferran Torres (67.), 0:5 Kucka (71., Eigentor).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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