Nach Pleite gegen Türkei "Kapitulation": TV-Experten üben Kritik an Haaland
Nach dem Auftaktsieg gegen Gibraltar wollte Norwegen am Samstag gegen die Türkei nachlegen. Doch statt des nächsten Dreiers folgte eine herbe Klatsche. Besonders Erling Haaland bekam danach sein Fett weg.
Borussia Dortmunds Top-Stürmer Erling Haaland musste sich nach der 0:3-Pleite mit Norwegen in der WM-Quali gegen die Türkei von den TV-Experten seines Heimatlandes heftige Kritik gefallen lassen. Von "Enttäuschung" und "Kapitulation" war die Rede.
"Hier siehst du davon nichts"
"Er spielt nicht mit dem Selbstvertrauen, das wir von ihm kennen", sagte Ex-Profi Bernt Hulsker bei VGTV. "Wenn er solche Pässe in Dortmund verpasst hätte, wäre er wütend auf sich gewesen und hätte sich ins Gesicht geschlagen. Hier wirkte es wie eine Kapitulation", meinte Hulsker.
Auch Norwegens früherer Kapitän John Arne Riise ging mit Haaland hart ins Gericht. "Er wurde so viel dafür gelobt, dass er bei Dortmund emotional wird, wenn es nicht läuft. Aber hier siehst du davon nichts", sagte der TV-Experte.
Kapitän und Trainer verteidigen Haaland
Norwegens Nationalcoach Ståle Solbakken (früher 1. FC Köln) nahm Haaland und Nebenmann Alexander Sörloth von RB Leipzig in Schutz. "Ich glaube, dass man Haaland und Sörloth bei einigen Angriffen früher hätte anspielen müssen", so Solbakken.
Auch Kapitän Martin Ödegaard verteidigte Mitspieler Haaland: "Es geht darum, dass wir ihn besser einsetzen. Wir müssen besseren Fußball spielen und mehr Chancen für ihn kreieren."
- Nachrichtenagentur SID