Wenger plant Reform Neue Abseitsregel möglich – Tests in Deutschland?
Kaum eine Thematik wird im Fußball so heiß diskutiert wie das Abseits. Dabei geht es gerne um eine vermeintlich gleiche Höhe oder den (Nicht)-Einsatz des Video-Assistenten. Nun könnte es eine Reform geben, die getestet wird.
Die Neuerung bei der Abseitsregel geht weiter voran. Im Februar präsentierte Fifa-Direktor Arsène Wenger seine Idee, die für weniger Gesprächsstoff sorgen soll. Demnach soll zukünftig ein Körperteil ausreichen, um das Abseits aufzuheben, so lange es sich noch auf Höhe des vorletzten Gegenspielers befindet. Das heißt: Wenn der Stürmer zwar mit fast allen Körperteilen näher am Tor als der Verteidiger ist, sich aber seine Ferse auf gleicher Höhe mit einem Körperteil des Verteidigers befindet, ist es kein Abseits.
Tests bei einem U19-Turnier
Bislang ist die Regel nahezu umgekehrt: Sobald ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden darf, näher an der Torauslinie ist als der vorletzte Gegenspieler, steht ein Fußballer abseits.
Wenger begründete seine Idee im Gespräch mit der "Sun" damals wie folgt: "Das würde es klären und man hätte nicht länger Millimeter-Entscheidungen, wenn nur ein Bruchteil eines Angreifers vor der Verteidigungslinie ist."
Wie nun der "Kicker" berichtet, ist Fifa-Chef Gianni Infantino dieser Idee gegenüber aufgeschlossen. Schon bald soll es Tests geben – in Deutschland. Bei einem U19-Turnier werden der Meldung zufolge die Schiedsrichtergespanne die neue Regel einsetzen. Das Feedback dort entscheidet, ob es weitere Tests geben und langfristig womöglich die Reform umgesetzt wird.
- Nachrichtenagentur dpa
- Kicker: "Neue Abseitsregel auf dem Prüfstand" (Print)