Nach WM-Debakel Mario Gomez tritt aus der Nationalmannschaft zurück
Der langjährige Torjäger des DFB-Teams verkündet seinen Rücktritt – lässt sich aber ein kleines Hintertürchen offen.
Torjäger Mario Gomez tritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurück. Das gab der 33 Jahre alte Stürmer von Bundesligist VfB Stuttgart am Sonntag bei Facebook bekannt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Es sei "an der Zeit, Platz zu machen und den vielen jungen und hochtalentierten Jungs die Möglichkeit zu geben, ihren Traum zu erfüllen, sich zu beweisen, Erfahrungen zu sammeln und das Beste für Deutschland zu erreichen," schrieb Gomez – hielt sich aber die Möglichkeit eines Comebacks offen: "Nur wenn der Trainer in zwei Jahren bei der EM aus unwahrscheinlichen Gründen Bedarf sieht und ich mich auch wirklich noch in der Verfassung fühle, helfen zu können, werde ich dann selbstverständlich bereitstehen. Denn meine Liebe zu dieser Mannschaft ist ungebrochen."
- Ehrung für Mittelfeldstar Toni Kroos ist Deutschlands Fußballer des Jahres
- Laschet verteidigt Özil "Sportliche Karriere immer noch vorbildlich"
Gomez hatte am 7. Februar 2007 beim 3:1 gegen die Schweiz seinen Einstand im DFB-Team gegeben. Insgesamt absolvierte der Angreifer 78 Länderspiele, erzielte dabei 31 Tore. Mit der deutschen Mannschaft nahm er an zwei Welt- (2010, 2018) und drei Europameisterschaften (2008, 2012, 2016) teil.
"Meine gesamte Karriere lang durfte ich für die deutsche Nationalmannschaft spielen," schrieb Gomez weiter. "Doch als ich 2014 verletzt zuschauen musste merkte ich endlich, wie sehr mir das Team fehlte und was für eine große Ehre es für mich ist, für so eine Mannschaft auflaufen zu dürfen." Gomez fehlte beim Turnier in Brasilien, verpasste so den Gewinn des WM-Titels.
Erst im November 2015 spielte der Torjäger wieder für Deutschland, wurde erneut zur festen Größe. "Mit der EM 2016 und der WM 2018 durfte ich an zwei weiteren Großturnieren teilnehmen. Dafür empfinde ich die größte Dankbarkeit, auch wenn die Erwartungen beim letzten Turnier nicht erfüllt werden konnten. Man kann leider nicht immer als Sieger vom Platz gehen." Seine Zeit im DFB-Team war "sportlich nicht immer einfach, nicht immer erfolgreich und doch wunderschön!"