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WM 2018: Schweden steht im Viertelfinale – Schweiz ist raus


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Knapper Sieg gegen die Schweiz
Leipzig-Star schießt Schweden ins WM-Viertelfinale


Aktualisiert am 03.07.2018Lesedauer: 3 Min.
Schwedens Forsberg (m.) jubelt über sein Tor zum 1:0.Vergrößern des Bildes
Schwedens Forsberg (m.) jubelt über sein Tor zum 1:0. (Quelle: reuters)
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Deutschlands Gruppengegner Schweden feiert den größten WM-Erfolg seit 24 Jahren und verhindert einen historischen Coup der Schweiz. Ein Bundesliga-Star entscheidet das Spiel.

Es war lange ein Duell auf Augenhöhe. Viel Kampf, viel Leidenschaft und nur ein Ziel vor Augen: Der Einzug ins Viertelfinale. Der Sieg der Skandinavier ist unterm Strich verdient, weil das Team von Trainer Janne Andersson mehr Durchschlagskraft in der Offensive hatte.

Der entscheidende Treffer kam aber sehr unglücklich zustande – zwei Bundesliga-Spieler waren an dem Tor beteiligt. Bitter für die Eidgenossen, die es nach 64 Jahren verpassten wieder in die Runde der letzten Acht einzuziehen.

Die Szene des Spiels: In der 66. Minute jubelten die Schweden über den Treffer von Leipzig-Star Emil Forsberg. Aber ein Schweizer Spieler war entscheidend beteiligt – Manuel Akanji fälschte den Schuss von Forsberg unglücklich ab. Schweiz-Keeper Yann Sommer war chancenlos.

Zuber enttäuscht – Olsen glücklich

Nach dem WM-Aus reagierte Schweiz-Verteidiger Steven Zuber in der ARD niedergeschlagen: "Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Das Tor war sehr unglücklich", sagte der Profi der TSG Hoffenheim, räumte aber auch ein: "Wir waren vorne nicht so gefährlich, wie wir es gewohnt waren und können."

Andere Gefühlswelt natürlich bei Schweden-Keeper Robin Olsen. "Ich fühle mich fantastisch. Wir wussten vorher, dass es es ein schwieriges und schweres Spiel werden würde. Aber wir haben an uns geglaubt. Es ist wunderbar, ins Viertelfinale eingezogen zu sein", sagte der Torhüter des FC Kopenhagen in der ARD.

Platzverweis für Lang

In der Nachspielzeit hätten die Schweden das Ergebnis noch höher schrauben können. Martin Olsson lief alleine auf Sommer zu, Michael Lang stoppte den Schweden mit unfairen Mitteln. Schiri Damir Skomina zeigte dem Neu-Gladbacher wegen Notbremse die Rote Karte und gab Elfmeter.

Aber der Video-Assistent griff ein, weil das Foul von Lang vor der Strafraumgrenze stattfand. Skomina korrigierte seine Entscheidung und gab Freistoß. Den Schuss von Ola Toivonen konnte Sommer aber parieren. Es blieb beim knappen 1:0 für die Skandinavier, die im Viertelfinale auf England oder Kolumbien treffen werden. Das letzte Achtelfinale der WM wird heute Abend um 20 Uhr (im Liveticker bei t-online.de) ausgetragen.

So lief das Spiel:

Es dauert etwa zehn Minuten, bis die Schweiz aufgrund ihrer besseren Spielanlage ein optisches Übergewicht gewann – brachte aber nur wenig Torgefahr, der Strafraum war Hoheitsgebiet der Schweden, die nach anfänglichen Wacklern defensiv sicher standen.

Schweden setzte erwartungsgemäß auf Konter, wirkte dadurch weitaus zielgerichteter – und hatte deshalb auch die besseren Chancen. Der ehemalige Hamburger Marcus Berg zwang Sommer zu einer Glanzparade (28.). Wenig später wäre der Gladbacher Schlussmann chancenlos gewesen – Albin Ekdal vom Hamburger SV brachte es aber irgendwie fertig, den Ball aus fünf Metern unbedrängt über das Tor zu schießen (41.).

Die Schweiz besaß ihre erste gute Gelegenheit kurz zuvor (38.), als Blerim Dzemaili nach einer Hereingabe von Zuber einen Gewaltschuss abgab, der allerdings am Tor vorbeiflog – ein Ausdruck der mangelnden Schweizer Effizienz. Schweden hatte seltener den Ball, wirkte aber zumindest bis zur Schweizer Schlussoffensive bissiger und gefährlicher. Davon abgesehen war das Spiel eine äußerst zähe Angelegenheit – mit dem glücklicheren Ende für die Schweden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur sid
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