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WM 2018: Pressestimmen zum Achtelfinale Spanien gegen Russland


Presse zu Spaniens WM-Aus
"Ende der goldenen Generation"

Von dpa, t-online
02.07.2018Lesedauer: 3 Min.
Schockierte Spanier: "La Roja" scheiterte im Achtelfinale beim Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland.Vergrößern des Bildes
Schockierte Spanier: "La Roja" scheiterte im Achtelfinale beim Elfmeterschießen gegen Gastgeber Russland. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Russland feiert den Sieg gegen Spanien – auf den Straßen und in den Medien. Spanien dagegen spricht von eigener Stillosigkeit. Pressestimmen zur WM-Sensation.

Die russische Presse schreibt "wir haben ein Wunder gesehen" und jubelt: "Akinfejew ist ein Gott!" In Spanien wird dagegen von einer "großen Blamage" und dem "Ende der goldenen Generation". Die wichtigsten Pressestimmen zum russischen Sensationssieg gegen Spanien im Achtelfinale der WM:

Russland: "Bei dieser Weltmeisterschaft gibt es Wunder"

"Sport-Express": "Hurraaaaaaa! Ja, liebe Freunde! Vor uns steht die absolut beste Sbornaja Russlands der Geschichte! Es ist wahrscheinlich schwer zu glauben, aber wir stehen im Viertelfinale der WM. Und es entsteht nicht der Eindruck, dass wir es dabei belassen. Spanien, Deutschland, Argentinien mit Messi und Portugal mit Ronaldo fahren nach Hause – und wir ziehen weiter. Wir haben vor niemandem mehr Angst. Wir besiegen alle. Heute dürfen wir so denken!"

"Sport-Express": "Bei dieser Weltmeisterschaft gibt es Wunder. Führende Nationalmannschaften sind ruhmlos nach Hause gefahren, und jene, die noch im Rennen sind, zeigen schlechten Fußball. Doch die Liste der Underdogs wächst stetig. Um einen Favoriten zu schlagen ist es nicht notwendig, das Unmögliche zu leisten. Es reicht, keine Fehler in der Verteidigung zu machen und taktisch diszipliniert zu spielen."

"Rossijskaja Gaseta": "Russland ist unter den besten acht Mannschaften der Welt. Vor drei Wochen liefen diejenigen Gefahr, für verrückt erklärt zu werden, die daran glaubten, dass Russland die Vorrunde überstehen würde. Schlimmstenfalls wurden sie zu unverbesserlichen Optimisten abgestempelt. Daher war es schwierig, an die Realität zu glauben, die sich am Sonntagabend im überfüllten Luschniki-Stadion abspielte."

"Moskowski Komsomolez": "Wir konnten nur schreien. Zuerst war es eine Kombination von Geräuschen, Gebrüll, ununterbrochenen Ausrufen und Umarmungen. Irgendwann in der zweiten Hälfte der Verlängerung haben alle russischen Journalisten auf der Pressetribüne ihre Arbeit, Computer, Telefone und Tabletts liegen lassen. Entschuldigen Sie, Genosse Chef, Sie müssen jetzt ein bisschen warten. Erstmals bei dieser Weltmeisterschaft haben einige von uns die Menschen auf den Rängen beneidet, die sich diesem Glück voll und ganz hingeben können."

Spanien: "Stil, den sie nicht mehr hat"

"Marca": "Verlieren, bevor man anfängt zu spielen: Man kann unmöglich wissen, was passiert wäre mit Julen Lopetegui auf der Trainerbank. Es ist unbeweisbar, wenn man jetzt Theorien aufstellt und messen will, was die Auswirkungen einer Entlassung des Trainers 48 Stunden vor Beginn der Weltmeisterschaft waren. Unbestreitbar ist, dass man nicht einen Wettbewerb dieses Kalibers mit einer Reihe von Vorfällen beginnen kann, die die Konzentration der spanischen Auswahl in ein Varieté verwandelten."

"El Mundo": "Die Nationalmannschaft, mit den letzten Spuren des goldenen Zeitalters, geschüttelt von der Entlassung Lopeteguis und festgeklammert an einen Stil, den sie nicht mehr hat, zertifiziert ein abermaliges Scheitern."

"Mundo Deportivo": "Ein Ende, das man kommen sah: "La Roja", die die Weltmeisterschaft mit dem Krach um Lopetegui begann, hat sie fatal beendet. Spanien, das als einer der Favoriten startete, fiel im Achtelfinale und zeigte seine Begrenztheiten."

"Sport": "Ende der goldenen Generation von "La Roja": Die Stunde der endgültigen Ablösung in der spanischen Nationalmannschaft ist gekommen. Der Wandel war hart, und jetzt öffnet sich ein völlig neues Szenarium mit dem Abgang fast aller Weltmeister. In Russland waren noch sechs dabei, aber nun machen nur Sergio Ramos und Busquets weiter, was dem neuen Trainer die Möglichkeit lässt, einen Zyklus ohne die Fesseln der Vergangenheit zu eröffnen."

Verwendete Quellen
  • dpa
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