Behandelt wie ein Krimineller Sampaoli beklagt sich über Kritik
St. Petersburg (dpa) - Argentiniens Fußball-Nationaltrainer Jorge Sampaoli hat sich nach der Kritik in den vergangenen Tagen den Umgang in den sozialen Medien beklagt.
"Manchmal wird man dort behandelt wie ein Krimineller", sagte der 58-Jährige am Abend vor dem letzten und entscheidenden WM-Gruppenspiel am Dienstag in St. Petersburg gegen Nigeria (20.00 Uhr MESZ).
"Die virtuelle Welt ist mir egal. Ich versuche, das alles nicht zu beachten und konsumiere keine Fake News", versicherte Sampaoli, gestand aber auch: "Es waren schwierige Tage nach der Niederlage gegen Kroatien." Gegen Nigeria mit dem deutschen Trainer Gernot Rohr braucht der Vize-Weltmeister zwingend einen Sieg, um noch ins Achtelfinale einziehen zu können.
"In Argentinien wird der Fußball mit großer Leidenschaft gelebt. Deshalb gibt es viele Kommentare und Geschichten", sagte Sampaoli: "Manche sind wahr, manche halbwahr, manche sind Lügen." Unter anderem war zuletzt von einer Entmachtung des Trainers berichtet und behauptet worden, die Spieler würden nun selbst über die Aufstellung entscheiden.
Dass es eine Aussprache mit dem Team und einzelnen Spielern gegeben habe, bestätigte der Sampaoli: "Aber der Inhalt ist privat und gehört nicht in die Öffentlichkeit."