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So stehen die WM-Chancen von Reus, Götze und Sané


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Wer noch zittert
So stehen die WM-Chancen von Reus, Götze und Sané


28.03.2018Lesedauer: 4 Min.
Leroy Sané zeigt im Trikot der Nationalmannschaft noch nicht das, was ihm bei Manchester City gelingt. Trotzdem hat er gute Chancen auf ein WM-Ticket.Vergrößern des Bildes
Leroy Sané zeigt im Trikot der Nationalmannschaft noch nicht das, was ihm bei Manchester City gelingt. Trotzdem hat er gute Chancen auf ein WM-Ticket. (Quelle: Camera 4/imago-images-bilder)

Am 15. Mai benennt Löw seinen vorläufigen WM-Kader, der endgültige muss am 4. Juni stehen. In Teil 2 des großen WM-Checks lesen Sie, welche Offensivspieler dabei sind und wer zittert.

Die Länderspiele gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1) waren die letzten, bevor Bundestrainer Joachim Löw den vorläufigen WM-Kader am 15. Mai benennt. "26 waren jetzt nominiert, da kommen noch drei, vier Spieler dazu. Daraus wird sich der Kader ergeben", sagt Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff.

t-online.de macht den großen Kader-Check – Wer ist sicher dabei und wer zittert noch? Hier kommt Teil 2 zu Mittelfeld und Angriff. Teil 1 zu Torhütern und Abwehrspielern lesen Sie hier.

Toni Kroos: Leistungsträger, Wortführer, Stammspieler – Der Real-Star ist in der Hierarchie noch mal gestiegen und unverzichtbar. WM-Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent.

Sami Khedira: Der Weltmeister konkurriert mit Ilkay Gündogan um den Posten neben Toni Kroos. Der Juventus-Star ist nicht mehr gesetzt, dennoch ein ganz wichtiger Bestandteil des WM-Kaders. WM-Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent.

Ilkay Gündogan: Der defensive Mittelfeldmann spielt eine brillante Saison für Manchester City. In der Nationalmannschaft war seine Leistung gegen Brasilien mehr als überschaubar. Dennoch wird er wohl ziemlich sicher dabei sein. WM-Wahrscheinlichkeit: 90 Prozent.

Emre Can: Die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien verpasste Can, weil er mit Rückenproblemen vom FC Liverpool angereist war. Sein Vorteil: Er kann im defensiven Mittelfeld genauso spielen wie in der Abwehr. Dennoch Wackelkandidat. WM-Wahrscheinlichkeit: 60 Prozent.

Sebastian Rudy: Der 28-Jährige verpasste die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien, weil er gerade Vater geworden ist. Rudy hat mittlerweile 24 Länderspiele absolviert. Löw braucht auch Spieler, die sich klaglos auf die Bank setzen. Vielleicht profitiert er davon. WM-Wahrscheinlichkeit: 40 Prozent.

Leon Goretzka: Der Noch-Schalker und Bald-Bayer spielte sich beim Confed-Cup mit drei Toren in den Fokus. Seitdem ist er regelmäßig dabei, bekommt regelmäßig Einsätze und hatte auch gegen Brasilien die Chance, sich zu zeigen. Aufgrund seiner Flexibilität im Mittelfeld ein ganz heißer Kandidat. WM-Wahrscheinlichkeit: 80 Prozent.

Mario Götze: Er machte Deutschland 2014 mit seinem Treffer gegen Argentinien zum Weltmeister. Seitdem versucht er verzweifelt, seine Topform wiederzufinden. Für die Spiele gegen Spanien und Brasilien wurde er nicht mal nominiert. Die Tür sei aber nicht zu, so Löw. WM-Wahrscheinlichkeit: 50 Prozent.

André Schürrle: Zuletzt nicht nominiert, laut Löw aber nicht abgeschrieben. "Wenn er seine Schnelligkeit und Torgefährlichkeit einbringt, ist er auch für uns ein Thema für die WM", so der Bundestrainer zuletzt. WM-Wahrscheinlichkeit: 35 Prozent.

Thomas Müller: Der WM-Torschützenkönig von 2010 und Weltmeister von 2014 hat sein Ticket längst sicher. WM-Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent.

Mesut Özil: Stammspieler, Leistungsträger – der Arsenal-Star ist dabei. WM-Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent.

Julian Brandt: Der Leverkusener wurde gegen Brasilien eingewechselt und war gleich einer der Besten. Seine eigentlichen Außenseiter-Chancen dürften so noch mal gestiegen sein. WM-Wahrscheinlichkeit: 55 Prozent.

Julian Draxler: Der Mittelfeldspieler ist bei Paris kein Stammspieler und hat auch in der Nationalmannschaft noch Luft nach oben. Aber: Als Kapitän führte er die DFB-Elf zum Confed-Cup-Sieg. Damit hat er sich einen Bonus erarbeitet, der ihm wohl zur WM verhelfen wird. WM-Wahrscheinlichkeit: 85 Prozent.

Marco Reus: Nachdem sich der Pechvogel kurz vor der WM 2014 verletzt hatte und so den Weltmeistertitel verpasste, geht es nun wieder um seine Gesundheit. Löw nominierte ihn nicht für Spanien und Brasilien und sagte: „Bei Marco ist uns wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans oberste Level herangeführt wird und an Stabilität gewinnt. Dazu gehört in erster Linie, dass er beschwerdefrei und fit ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig spielt und trainiert, seinen Rhythmus findet und dadurch Sicherheit und Vertrauen bekommt." Macht er die meisten der verbliebenen Bundesligaspiele, sollte er dabei sein. WM-Wahrscheinlichkeit: 65 Prozent.

Lars Stindl: Der Mönchengladbacher war einer der großen Gewinner des Confed Cup, erzielte drei Tore in vier Spielen. Seitdem sind seine Aktien allerdings gesunken. Stindl spielt auch in der Bundesliga eine durchwachsene Saison, ist mittlerweile ein Wackelkandidat. WM-Wahrscheinlichkeit: 30 Prozent.

Leroy Sané: Bei Manchester City hat der 22-jährige Linksaußen den Durchbruch längst geschafft, ist einer der Shootingstars mit acht Toren und elf Torvorlagen in 25 Saisonspielen. Löw wünscht sich, dass Sané seine Leistungen aus der Premier League auch im Nationaltrikot bringt: "Leroy hat bei Manchester City gute Fortschritte gemacht. In der Nationalmannschaft herrscht noch eine andere Situation, da ist noch ein anderer Druck." Trotzdem kennt jeder Sanés überragendes Potenzial. Und: Er wäre der ideale Joker. WM-Wahrscheinlichkeit: 75 Prozent.

Timo Werner: 12 Länderspiele, sieben Tore und viel Zug zum Tor. Werner ist genau der Typ Spieler, den Löw gerne im Sturmzentrum hat. Er liegt derzeit klar vor Sandro Wagner und Mario Gomez. WM-Wahrscheinlichkeit: 95 Prozent.

Wagner und Gomez: Kommt nur einer mit zur WM? Hier der Vergleich in dieser Bundesliga-Saison.

Sandro Wagner: Der Bayern-Stürmer kam gegen Brasilien rein, war zweimal gefährlich und darf noch auf einen Platz im WM-Kader hoffen. Sein Ticket hängt von einer Grundsatzfrage ab: Nimmt Löw mit Gomez und Wagner zwei klassische Mittelstürmer mit, nominiert er nur einen von beiden oder sogar gar keinen? WM-Wahrscheinlichkeit: 50 Prozent.

Mario Gomez: Sechs Tore in zehn Spielen für den VfB Stuttgart – Gomez ist im Verein gut drauf. Im Nationalteam Wackelkandidat wie Wagner. WM-Wahrscheinlichkeit: 50 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Spieler-Profile bei transfermarkt.de
  • Nachrichtenagenturen dpa, sid
  • Pressekonferenzen des DFB
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