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Nach 7:1-Niederlage 2014: Brasilien heiß auf Revanche gegen Deutschland


Vier Jahre nach WM-Debakel
"Unvergleichliche Folter": Brasilien heiß auf Revanche

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 27.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Bittere Tränen: Die brasilianischen Fußball-Fans stehen nach der Halbfinal-Pleite unter Schock.Vergrößern des Bildes
Bittere Tränen: Die brasilianischen Fußball-Fans stehen nach der Halbfinal-Pleite unter Schock. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)

Nach der Schmach im WM-Halbfinale 2014 trifft Brasilien erstmals wieder auf Deutschland. Das Spiel hat für die Seleção vor allem emotional eine große Bedeutung.

Der Schmerz über den schlimmsten Moment in Brasiliens Fußball-Geschichte sitzt noch immer tief. Nationaltrainer Tite wird in diesen Tagen oft auf ihn angesprochen, diesen Schmerz, den er eigentlich am liebsten vergessen würde. Er kann es aber nicht.

Die 1:7-Schmach gegen Deutschland im WM-Halbfinale 2014 sei "ein Gespenst", sagte der 56-Jährige im Interview mit dem "Kicker". Es scheint ihn und seine Spieler zu verfolgen, speziell vor dem emotionalen Test gegen die DFB-Auswahl (20.45 Uhr/ZDF und Liveticker bei t-online.de) in Berlin. Die Bedeutung dieses Spiels ist nicht nur für die Seleção enorm, sondern auch für Millionen von Brasilianern in der Heimat.

"Denkwürdig und einzigartig"

Die psychologische Wucht des 1:7 ist in den Köpfen. Wer in Brasilien als Deutscher erkannt wird, wird schnell auf die Blamage im Sommer 2014 angesprochen. 8. Juli 2014, Belo Horizonte, 18.50 Uhr Ortszeit – der Schlusspfiff: "Eine unvergleichliche Folter", wie die Sportzeitung "Lance" damals schreibt, ist zu Ende.

Matthias Ginter war bei dem furiosen Sieg vor knapp vier Jahren als Ersatzspieler dabei. Im Interview mit t-online.de erinnerte sich Gladbachs Innenverteidiger an das denkwürdige Spiel: "Brasilien ist auf dem Platz auseinandergefallen, da hat man im Stadion schon gemerkt: Das ist kein normales Fußballspiel mehr, sondern für das ganze Land denkwürdig und einzigartig."

Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro konnte Brasilien schon ein Stück Wiedergutmachung betreiben. Die Seleção setzte sich im Elfmeterschießen gegen Deutschland durch. Aber Ginter merkte an: "Ich habe ja im Finale 2016 noch einmal gegen Brasilien gespielt. Da hat man gemerkt: Der Stachel sitzt immer noch tief."

Brasilien blüht unter Tite auf

Aber die brasilianische Nationalmannschaft hat sich seit der 1:7-Schmach bei der Heim-WM weiterentwickelt. Tite verteilt die Verantwortung unter ihnen, jeder hat in seinem laufintensiven System klare Aufgaben. Beim lockeren 3:0-Erfolg bei WM-Gastgeber Russland am Freitag erzielten Abwehrspieler Miranda und die Aufbauspieler Philippe Coutinho und Paulinho die Treffer.

Das spielstarke Duo des FC Barcelona bildet das Zentrum in Brasiliens Spiel. Sollten sie auch in Berlin zur Entfaltung kommen, könnte die Seleção das "Gespenst" zumindest für einen Abend vergessen machen. "Coutinho ist auf einem Level wie Neymar", lobte Brasiliens Kapitän Dani Alves. "Es ist großartig, mit solchen Spielern im Team zu sein."

Bundestrainer Joachim Löw warnte vor den neuen Qualitäten der Brasilianer: "Sie sind zu alter Stärke zurückgekehrt, haben sich dabei aber auch ein Stück neu erfunden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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