Gedankenspiele des DFB-Trainers Joachim Löw: Ausland "könnte mich reizen"
Keine Rückkehr in die Bundesliga, aber vielleicht auf eine Trainerbank im Ausland: Joachim Löw kann sich nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundestrainer durchaus einen Job als Vereinscoach vorstellen.
"Ich kenne die Bundesliga seit zwölf Jahren, bin permanent dort unterwegs und habe alles gesehen. Aber im Ausland könnte es mich zu einem gegebenen Zeitpunkt reizen, Vereinstrainer zu sein", sagte Löw vor dem Spiel der Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Tschechien (Samstag ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de).
Ohne Vertrag in die WM 2018? "Kein Problem"
Löws Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) läuft noch bis zur WM 2018 in Russland, "irgendwann mal jetzt" will er mit dem Verband um Präsident Reinhard Grindel über die weitere Zukunft sprechen. Er wisse um Grindels Wunsch, die Zusammenarbeit weiter auszudehnen: "Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und bisschen nach vorne denken. Wann, weiß ich nicht."
Der 56-Jährige hätte jedoch auch "kein Problem damit, ins Turnier zu gehen ohne weiteren gültigen Vertrag", wie es ja bereits bei der WM 2010 der Fall gewesen war.
Auslandserfahrung bei vier Klubs
Löw hatte das DFB-Team 2006 als Nachfolger von Jürgen Klinsmann übernommen, dessen Co-Trainer er zuvor zwei Jahre lang gewesen war. Am Samstag lässt er mit seinem 140. Länderspiel Helmut Schön in der Liste der Bundestrainer mit den meisten Partien hinter sich und hat nur noch Sepp Herberger (167) vor sich.
Als Vereinstrainer war Löw bereits im Ausland tätig. In der Türkei coachte er Fenerbahce Istanbul und Adanaspor, in Österreich den FC Tirol Innsbruck sowie FK Austria Wien.