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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bitterer Ausfall droht Bayern-Star wackelt: Tuchel muss gegen Real wohl umbauen
Matthijs de Ligt war zuletzt nicht aus Bayerns Abwehr wegzudenken. Das Abschlusstraining vorm Real-Kracher hat er nun verletzungsbedingt verpasst. Das bringt seinen Trainer in Nöte.
Der FC Bayern geht mit einigen personellen Fragezeichen ins Halbfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag (21.00 Uhr im t-online-Liveticker) gegen Real Madrid. Der Rekordmeister bangt vor Teil eins des Showdowns in der Champions League vor allem noch um Matthijs de Ligt. Der angeschlagene Innenverteidiger fehlte beim Abschlusstraining am Montagnachmittag als einziger der zuletzt lädierten Stars. De Ligt hatte sich am vergangenen Samstag gegen Eintracht Frankfurt (2:1) eine Innenbandverletzung zugezogen.
Leroy Sané (Schambeinverletzung), Jamal Musiala (muskuläre Probleme), Dayot Upamecano und Konrad Laimer (beide Knöchelblessuren) waren bei der Einheit dagegen dabei. Trainer Thomas Tuchel hatte zuvor bei der Pressekonferenz gesagt, bei Laimer sehe es noch am besten aus, bei Sané und Musiala erwarte er "Last-Minute-Entscheidungen".
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Die wird er nun aber vor allem bei dem zuletzt gesetzten de Ligt treffen und im Abwehrzentrum wohl umbauen müssen. Min-jae Kim, der den in der Halbzeit angeschlagen ausgewechselten Niederländer bereits gegen Frankfurt ersetzt hatte, dürfte hier erneut die erste Alternative an der Seite von Eric Dier sein.
Tuchels Tor-Prophezeiung für Gnabry
Sowohl bei Sané als auch bei Musiala ist davon auszugehen, dass sie in Tuchels Startelf zurückkehren werden. Zumal der ankündigte, schon im ersten Halbfinalduell mit Real "wie in einem Finale aufstellen" zu wollen. Als Joker könnte Serge Gnabry dann einen seiner beiden Nationalelfkollegen ablösen.
6. Runde
Dienstag, 10.12.
Nach seinem Muskelfaserriss erhielt Gnabry bereits eine Comeback- und Einsatzgarantie. "Er wird gegen Real spielen und treffen! Ich weiß nicht, ob von Anfang an oder als Joker, aber er wird ein Tor machen!", hatte Tuchel zuletzt bereits gesagt. Dabei blieb er auch am Montag: "Ich weiß nicht, woher ich es weiß, aber es wird passieren. Ich sag's Ihnen."
Noch zwei heiße Startelfduelle
Sollte Laimer wieder vollständig fit sein, kann sich der Österreicher ebenfalls gute Startelfchancen ausrechnen. An der Seite von Leon Goretzka hatte er Tuchel zuletzt in den Viertelfinalduellen gegen Arsenal überzeugt. Auch am Samstag gegen Frankfurt erhielt er den Vorzug vor Jungstar Aleksandar Pavlović. Während Laimer etwas mehr die kämpferische Komponente und Physis ins Bayern-Spiel bringt, steht der zuletzt ebenfalls angeschlagene Pavlović mehr für Ballsicherheit. Tendenz: Meldet sich Laimer fit, erhält er den Vorzug.
Spannend wird auch die Besetzung der Linksverteidigerposition. In Abwesenheit des im Arsenal-Rückspiel gelb-gesperrten Alphonso Davies hatte sich dort zuletzt Noussair Mazraoui einen Stammplatz erobert. Gut möglich, dass er den auch gegen Real behalten und Davies, wie schon gegen Frankfurt, erneut auf die Bank verdrängen wird.
Sollten Musiala und Sané tatsächlich in die Anfangsformation zurückkehren können, müsste wohl auch Thomas Müller um seinen Platz darin bangen. Der Weltmeister von 2014 steht gegen Real vor seinem 150. Einsatz in der Champions League und damit vor einem kleinen Jubiläum. Möglicherweise wird er das aber nur als Einwechselspieler erleben. Denn auf dem linken Flügel spielte zuletzt auch Raphaël Guerreiro im offensiven Mittelfeld und wusste in dieser Rolle vor allem im entscheidenden Rückspiel gegen Arsenal durchaus zu gefallen.
So könnte der FC Bayern gegen Real Madrid spielen: Neuer - Kimmich, Dier, Kim, Mazraoui – Laimer, Goretzka – Sané, Musiala, Guerreiro – Kane
Die voraussichtliche Aufstellung von Madrid: Lunin - Vazquez, Rüdiger, Nacho, Mendy - Tchouameni, Kroos - Valverde, Bellingham, Rodrygo - Vinicius
- Eigene Recherche als Reporter vor Ort
- Eindrücke vom Abschlusstraining des FC Bayern am 29. April
- Aussagen von Thomas Tuchel von der Pressekonferenz am 29. April