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Frauen-Bundesliga startet: SGS Essen mit Sonderrolle – Duell gegen Frankfurt


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Erster Spieltag der Saison
Dieser Klub steht in der Bundesliga allein da


Aktualisiert am 17.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Markus Högner: Der Trainer der SGS Essen trifft mit seiner Mannschaft auf Eintracht Frankfurt.Vergrößern des Bildes
Markus Högner: Der Trainer der SGS Essen trifft mit seiner Mannschaft auf Eintracht Frankfurt. (Quelle: IMAGO/Oliver Zimmermann)

Am Sonntag gastiert Eintracht Frankfurt bei der SGS Essen. Die Gastgeberinnen nehmen in dieser Saison eine Sonderrolle in der Frauen-Bundesliga ein.

Wenige Sekunden vor Abpfiff kassierte der FC Bayern doch noch den späten Gegentreffer zum 2:2. Svenja Fölmli war es, die in der 97. Minute den von den Fans ekstatisch bejubelten Ausgleich erzielte. Denn nicht nur die Männer des FC Bayern ließen am Freitagabend Punkte, sondern auch die Frauen-Abteilung des Traditionsvereins.

Freiburg gegen Bayern, so lautete die Paarung zum Saisonauftakt in die Frauen-Bundesliga-Saison. Und die Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen eine packende Partie zu sehen, bei der der Meister aus der Vorsaison am Ende tatsächlich wichtige Zähler liegen ließ.

Auch in dieser Spielzeit, da sind sich Expertinnen und Experten einig, wird der Titel nur über Bayern München oder den VfL Wolfsburg gehen. Der Patzer der Münchnerinnen, bei denen die vom Kapitänsamt zurückgetretene Nationalspielerin Lina Magull erst spät eingewechselt wurde, bietet eine Steilvorlage für die Konkurrenz aus Niedersachsen.

Wolfsburg gegen Leverkusen im Free-TV zu sehen

Am Sonntag steigt der Pokalsieger ins Ligageschäft ein – und kann mit einem Sieg gegen Leverkusen im Meisterschaftskampf vorlegen. Die Partie wird dann nicht nur im Pay-TV bei Magenta Sport und DAZN, sondern auch im Free-TV bei Sport1 zu sehen sein.

Der Privatsender aus Ismaning (bei München) hat sich für die Spielzeiten 2023/2024 bis 2026/2027 insgesamt 22 Livespiele gesichert, das Duell der Werksklubs macht am Sonntag den Anfang.

Ausklingen wird der Spieltag dann mit der Partie der SGS Essen gegen Eintracht Frankfurt. Die Gastgeberinnen sind dabei das einzige Team der Liga, das nicht unter dem Dach eines Männerklubs fungiert. Traditionsklub Potsdam war vergangene Spielzeit bekanntermaßen (gemeinsam mit dem SV Meppen) in die zweite Liga abgestiegen, die Aufsteiger kommen aus Leipzig und Nürnberg.

Pawollek: "Der gesamte deutsche Frauenfußball profitiert"

"Es geht natürlich gerade in die Richtung, dass sich mehr und mehr Vereine in Männerlizenzvereinen eingliedern. Das hilft dem Frauenfußball, weil dort andere Infrastrukturen bestehen und am Ende mehr Budget zur Verfügung stehen kann", schätzt Tanja Pawollek, Kapitänin der SGE, gegenüber t-online die aktuelle Entwicklung ein.

Gleichzeitig lobte die polnische Nationalspielerin den die SGS Essen für ihre "hervorragende" Jugendarbeit. "Es beeindruckt mich immer wieder, wie gut sie aufgestellt sind und welche Eigengewächse sie hochbringen – von denen der gesamte deutsche Frauenfußball profitiert."

Im Gegensatz zu den vielen anderen Teams in der Liga steht die SGE schon voll im Saft, musste sich bereits durch zwei Qualifikationsspiele in der Champions League boxen. "Wir sind absolut im Rhythmus, das kann unser Vorteil sein. Wir haben nach Sonntag bereits vier Partien in drei Wettbewerben gespielt, und das kommt uns natürlich zugute."

Nach dem ersten Spieltag heißt es dann allerdings erst mal wieder Pause in der Bundesliga. In den kommenden Tagen finden die ersten Spiele in der neu geschaffenen Nations League der Frauen statt, die als Sprungbrett für Olympia 2024 dienen können. Neben Gastgeber Frankreich qualifizieren sich nur noch zwei weitere europäische Länder für das Olympische Turnier in Paris. Dazu muss man mindestens das Finale erreichen.

Die deutsche Mannschaft spielt dabei am 22. September gegen Dänemark, ehe es am 26. September in Bochum zum Aufeinandertreffen mit Island kommt. Der dritte DFB-Gruppengegner ist Wales. Deutschland wird in den Partien neben der zurückgetretenen Melanie Leupolz und Mutter gewordenen Svenja Huth auch auf Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichten müssen. Die 55-Jährige fehlt vorerst "erkrankt", wie der DFB am 8. September ohne weitere konkrete Angaben mitteilte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Persönlicher Austausch mit Tanja Pawollek
  • 1. Spieltag der Frauen-Bundesliga
  • Pressemitteilung des DFB
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