Europa League Hoeneß kann sich mit der TSG in die Club-Historie schreiben
Sinheim (dpa) - Sebastian Hoeneß kämpft bei der TSG 1899 Hoffenheim weiter mit vielen Ausfällen und als Bundesliga-Novize um Anerkennung. Der erstmalige Achtelfinal-Einzug in der Europa League würde den 38 Jahre alten Neffen von Uli Hoeneß einen weiteren Schritt voranbringen.
Nachdem in der Bundesliga die internationalen Plätze weit weg sind, gilt's nun für Hoeneß und die Hoffenheimer im Rückspiel gegen Molde FK. Nach dem überaus ärgerlichen 3:3 im Hinspiel gegen den Außenseiter aus Norwegen vor einer Woche im spanischen Villarreal würde den Kraichgauern ein 1:1, 2:2 oder natürlich ein knapper Sieg reichen, um weiterzukommen. Unter Trainer Julian Nagelsmann waren die Hoffenheimer einst in der Vorrunde der Europa League und Champions League ausgeschieden, unter Hoeneß konnten sie erstmals auf der europäischen Bühne überwintern.
"Für uns als Club, als Team, für mich persönlich wäre es ein super Erfolg", sagte Hoeneß vor der heutigen Partie (18.55 Uhr/DAZN) in Sinsheim. "Wenn es klappt, werden wir sehr happy sein, weil wir etwas Historisches geschafft haben." Wenn der Tabellenelfte der Liga am 26. Februar (12.00 Uhr) in Nyon noch bei der Auslosung vertreten sein will, dann muss eine durchweg konzentrierte Leistung her wie zuletzt beim 4:0 gegen Werder Bremen.
"Es reicht nicht, nur 60 Minuten gut zu spielen. Wenn wir auch nur ein Prozent von unserer Leistung abweichen und einen Meter weniger machen, wird das in der Europa League sofort bestraft", warnte der österreichische Nationalspieler Christoph Baumgartner.
Da die TSG im DFB-Pokal nicht mehr dabei ist, würden bei einem Europacup-Ausscheiden auf Hoeneß möglicherweise harte Wochen im Liga-Alltag warten.