Supertalent Joao Felix Dieser 19-Jährige schockte Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt hat die erste Niederlage im Kalenderjahr 2019 hinnehmen müssen. Mit 2:4 verlor die SGE bei Benfica Lissabon. Hauptdarsteller der verrückten Partie: Der erst 19-jährige Joao Felix.
Die beeindruckende Erfolgsserie von Eintracht Frankfurt in der Europa League hat ein bitteres Ende gefunden. Nach zehn mitunter furiosen Spielen ohne Niederlage im Wettbewerb verlor der lange dezimierte DFB-Pokalsieger am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon 2:4 (1:2) und droht damit auszuscheiden.
Überragender Mann am Donnerstagabend: Benficas Jungstar Joao Felix. Dank seines Dreierpacks (21./Foulelfmeter, 43., 53. Minute) und Ruben Dias' (50.) zwischenzeitlichem 3:1 gewannen die Hausherren verdient. Auch, weil Frankfurt nach der Notbremse von Abwehrspieler Evan Ndicka 70 Minuten in Unterzahl agieren musste.
Joao Felix verwandelt eiskalt
Erst mit dem Platzverweis für die Eintracht gelang es Benfica ihr eigenes Spiel zu ordnen. Hauptverantwortlicher: Jungstar Joao Felix. Das 19 Jahre alte Supertalent war Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Rekordmeisters.
Das portugiesische Offensivtalent stammt aus der Jugend des FC Porto, wechselte im Sommer 2015 vom FC Porto zu Benfica Lissabon – und debütierte 2018 für die "Adler".
Warum die Top-Clubs Europas hinter ihm her sind, zeigte er erstmals in der 20. Minute, als er Gedson Fernandes mit einem Traumpass in Szene setzte. Dieser konnte von N'Dicka nur noch per Foul gestoppt werden. Eine Rote Karte samt Elfmeter waren die Folge, Joao Felix ließ sich die Chance zur Führung nicht nehmen und verwandelte eiskalt.
Jüngster Spieler der Europa League mit drei Treffern
Als ob es die Rote Karte nie gegeben hätte, spielte die Eintracht weiter leidenschaftlich nach vorn und kam durch Luka Jovic zum Ausgleich. Der Jubel der 3200 mitgereisten Frankfurter Fans hielt nur wenige Augenblicke, denn erneut Joao Felix düpierte Kevin Trapp mit einem 20-Meter-Schuss, der nicht unhaltbar erschien.
Umso bitterer, dass es für die Eintracht gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs die nächsten Tiefschläge gab. Abermals durch Joao Felix. Erst verlängerte er eine Ecke auf Ruben Dias, der nur noch eindrücken musste, dann markierte er selbst den vierten Treffer – und stieg damit zum jüngsten Spieler in der Europa-League-Historie auf, dem drei Treffer in einem Spiel gelangen.
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Doch die Hoffnung bleibt für die SGE: Dank des 2:4 Anschlusstreffers von Goncalo Paciencia (72.) würde der Eintracht im Rückspiel schon ein 2:0-Heimerfolg reichen. So ist das Weiterkommen im Rückspiel in einer Woche vor heimischer Kulisse durchaus noch möglich. Vorrausgesetzt, die Frankfurter bekommen Joao Felix in den Griff.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen sid und dpa