Heimsieg gegen Donezk Achtelfinale: Frankfurt stürmt in die nächste Runde
In der Champions League läuft es für die deutschen Teams eher durchwachsen. Nicht so in der Europa League. Den Anfang machte Eintracht Frankfurt mit einem klaren Sieg gegen Donezk. Mit 4:1 bezwangen die Hessen das Team aus der Ukraine.
Eintracht Frankfurt hat mit dem Einzug in das Europa-League-Achtelfinale seinen größten internationalen Erfolg seit fast einem Vierteljahrhundert gefeiert. Der leidenschaftliche DFB-Pokalsieger zwang den ukrainischen Double-Gewinner Schachtjor Donezk mit 4:1 (2:0) in die Knie und erreichte nach dem 2:2 im Hinspiel die Runde der letzten 16 Teams. Das war den Hessen zuletzt 1995 im UEFA-Cup gelungen.
Rebic sorgt für das i-Tüpfelchen
Torjäger Luka Jovic (23.), den angeblich Top-Klubs wie Real Madrid und der FC Barcelona auf dem Zettel haben, schoss den Bundesligisten mit seinem sechsten Tor im laufenden Wettbewerb in Führung. Kurz darauf erhöhte Sebastien Haller (27.) mit einem verwandelten Handelfmeter. Nach dem Anschluss durch Junior Moraes (63.) machte erneut Haller (81.) per Konter den Sack zu, der eingewechselte Ante Rebic (88.) sorgte für das i-Tüpfelchen an einem magischen Europacup-Abend.
Das Achtelfinale wird am Freitag (13.00 Uhr) in Nyon/Schweiz ausgelost. Nach den bisherigen Auftritten in der Gruppenphase und dem Triumph im K.o.-Duell mit den favorisierten Ukrainern wird der Eintracht so schnell vermutlich kein Gegner Angst einflößen.
Elektrisierende Atmosphäre
Wie in der Vorrunde, die Frankfurt als erster Bundesligist mit sechs Siegen aus sechs Spielen beendet hatte, wollten die Eintracht-Fans unter den 47.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena den Spielern gerne einen aufputschenden Empfang bereiten. Aus Protest gegen die durch leichtsinnige Aussagen von Vereinspräsident Peter Fischer ausgelösten Polizeikontrollen im Vorfeld des Spiels verzichteten die Fans aber darauf.
Die Atmosphäre war dennoch von Beginn an elektrisierend. Jede gelungene Aktion, jede beherzte Grätsche der zu Beginn leicht überlegenen Eintracht wurde euphorisch bejubelt - und jeder Angriff der Gäste, die aus der Champions League abgestiegen waren, von einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert begleitet. Wie etwa nach knapp 15 Minuten, als Donezk die erste Druckphase der Partie ausübte.
Haller erlöst die Hausherren
Die gut organisierten Gastgeber, bei denen Kapitän und Abwehrchef David Abraham nach seiner Verletzung in die Dreierkette zurückkehrte und der zuletzt überragende Makoto Hasebe dafür ins zentrale Mittelfeld rückte, stellte das allerdings vor keine großen Problem. Der Doppelschlag von Jovic und Haller stärkte das Selbstvertrauen der SGE, die sich weiter mit großer Hingabe gegen die Angriffe der Gäste stemmte.
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Die in der Liga zuletzt etwas schwächelnde Mannschaft von Trainer Adi Hütter legte neben Kampfgeist über weite Strecken eine beeindruckende Reife an den Tag. Der Anschlusstreffer von Donezk, das nach rund einer Stunde den Druck noch einmal erhöhte, brachte allerdings die Spannung in die ansehnliche Partie zurück. Nach zwei Lattentreffern der Gäste (70./79.) erlöste aber Haller die Hausherren.
- Nachrichtenagentur sid