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Presse zu EM Sieger Portugal: "Bitter-süßer Geschmack für Cristiano Ronaldo"


Pressestimmen zum EM-Finale
"Was für ein französischer Niedergang"

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 12.07.2016Lesedauer: 5 Min.
Antoine Griezmann und Paul Pogba können die Niederlage kaum fassen.Vergrößern des Bildes
Antoine Griezmann und Paul Pogba können die Niederlage kaum fassen. (Quelle: imago-images-bilder)

Portugal hat die Sensation geschafft und sich zum Europameister 2016 gekrönt: Gegen Gastgeber Frankreich gelang in der Verlängerung des Endspiels auch ohne den verletzt ausgewechselten Cristiano Ronaldo der große Coup. Die Équipe Tricolore stürzt nach der Pleite (0:1 n.V.) ins Tal der Tränen und auch die französische Presse trauert.

FRANKREICH

"L'Équipe": "Niedergeschlagen. Die Geschichte wird sich nicht wiederholen. 32 Jahre nach der Krönung von Michel Platini bei der Euro 1984, 18 Jahre nach der Galavorstellung von Zinedine Zidane gegen Brasilien im WM-Finale, sind die Jungs von Didier Deschamps gestern gefallen gegen Portugiesen ohne Genie (...). Diesen Morgen erwacht Frankreich notgedrungen mit dem Gefühl der Verschwendung."

"Le Parisien": "Das war nicht unser Tag. So grausam. 'Les Bleus' haben alles versucht, aber es wurde eine Sache der Verlängerung, die das Moment der Portugiesen bei dieser Euro geblieben ist. 'Les Bleus' haben wieder etwas Licht gebracht, aber sie bleiben in der Nacht. Portugal träumt jetzt vier Jahre lang."

Sender BFMT auf seiner Homepage: "Wenn das Szenario eine Spiels nicht geschrieben würden, würden wir doch seinen unabänderlichen Ausgang kennen. Auf dem Boden gibt es zwei Lager. Auf der einen Seite die Gewinner, voller ekstatischer Freude, so wie Cristiano Ronaldo (...) Und dann gibt es das Lager der Besiegten. An diesem Abend 'Les Bleus'"

PORTUGAL

"A Bola": "Portugal Europameister! Ein Tor von Eder brachte den Sieg über die Gallier. Eder war der Held. Gemischte Gefühle bei Ronaldo. Erst die Trauer, dann die Freude über den Titel, der ihm noch fehlte."

"Correio da Manha": "Der 10. Juli wird Portugals Feiertag. die Tränen von Ronaldo. Nach Eders Tor konnte er seine Gefühle nicht zurückhalten. Das Ende der Fußball-EM hatte einen bitter-süßen Geschmack für Cristiano Ronaldo."

"Expresso": "Der Titel ist für den Rest unseres Lebens. Nach dem Foul von Payet schien schon alles vorbei zu sein. Aber Eder brachte die Erlösung."

ENGLAND

"The Sun": "Wer braucht Ronaldo? Swansea-Flop-Eder wird zum Sieger in der Nachspielzeit, schnappt die Ehre weg und schockiert die Gastgeber-Nation"

"Mirror": "Ron auf dem Gipfel der Welt! Portugal schlägt Frankreich und wird Europameister 2016 - und ein verletzter Cristiano führt die Party an. Ronaldo beweist erneut, warum er der ultimative Kapitän ist."

"The Telegraph": "Portugal 1, Frankreich 0 im Euro-Finale 2016: Die Underdogs überstehen Ronaldos Verletzung und Eder gewinnt in der Nachspielzeit."

"The Independent": "Eders Tor bringt den Sieg über Frankreich, trotz Cristiano Ronaldos gebrochenem Herz. ... Das Ein-Mann-Team wird also Europameister, schockiert die Gastgeber-Nation ohne den einen Mann, ohne den es angeblich nicht gewinnen kann."

"The Guardian": "Cristiano Ronaldos Tränen der Traurigkeit verwandeln sich in Portugals größter Nacht zu Freudentränen."

ITALIEN

"Corriere della Sera": "Nur der Fußballgott weiß, wie sehr Frankreich diese Erleichterung gebraucht hätte - sie wäre weit über den sportlichen Erfolg hinausgegangen. Die Tatsache, dass sie zuhause gespielt haben, trägt zu der Schmach, zu ihrem Waterloo-Syndrom bei."

"La Stampa": Es ist wirklich ein Jahr der Märchen: Nach dem Sieg von Leicester, nun die Portugiesen... Ohne ihren Star haben sie die Franzosen geschlagen, die weit überlegen waren. Am Ende war es ein logischer und verdienter Sieg: "Les Bleus" haben ängstlich gespielt. Die Portugiesen haben Ronaldo verloren, und der Trainer Santos hat ein sehr italienisches Spiel angeordnet, in dem der Gegner bei jeder Gelegenheit sabotiert wurde."

"La Repubblica": "Die große Überraschung: Die Gastgeber erleiden die selbe Niederlage wie die Portugiesen bei der EM 2004 im eigenen Land. Am Vorabend noch die Favoriten, scheitern sie an der Ziellinie. Ohne den Superstar Ronaldo schaffen die Portugiesen die Tat ihres Lebens."

DÄNEMARK:

"Ekstrabladet": "So hat Portugal seine erste große Trophäe gewonnen, und Ronaldo konnte den Freudentränen freien Lauf lassen. Ob er wohl in dem Moment an Lionel Messi gedacht hat, der immer noch keine Trophäe mit Argentinien gewonnen hat, und an den entscheidenden Stich, den er im Streit mit dem ewigen Rivalen gemacht hat?"

"Politiken": "War Didier Deschamps ein besserer Spieler, als er nun ein Trainer ist? Das lässt sich in nächster Zeit in Frankreich sicher gut diskutieren. Die meisten Franzosen werden wohl Ersterem zustimmen, nachdem die französischen Favoriten zuhause zusehen mussten, wie Portugal in einem spannenden Finale mit einem 1:0-Sieg Europameister wurde. (...) Was für ein französischer Niedergang."

GRIECHENLAND:

"Eleftheros Typos": "Portugal ist die Königin ... und Santos ist der König"

"Ta Nea": "Die Seefahrer haben auch Europa entdeckt!... Das Wunder des erfinderischen Fernando Santos hat sich verwirklicht. Irgendwo da oben im Paradies hat der große Eusebio eine Party gefeiert".

"Efimerida ton Syntakton": "Unser Mann (Fernandos Santos) hat den Pokal hochgehoben. Portugal dank des Meisters Santos Europameister".

"Goal": "Gerechtigkeit"

"To Fos": "Die tapferen Jungs des Santos haben es geschafft".

KROATIEN:

"Jutarnji list": "Er (Eder) kam aus einem armen afrikanischen Kleinstaat und wurde zum Helden der Nation"

"Portal index.hr": "Das Endspiel hat bewiesen: Das war der schlechteste große Wettbewerb aller Zeiten"

NORWEGEN:

"Verdens Gang": "Er hat die Champions League dreimal gewonnen. Jetzt sollte er endlich seine Nation sammeln. Portugal sollte seinen ersten Titel gewinnen, Ronaldo sollte etwas schaffen, das der große Eusebio und der ziemlich große Luis Figo nie geschafft haben. Er sollte der Größte sein."

POLEN:

"Super Expres": "Die Portugiesen sind zum ersten Mal in der Geschichte Fußball-Europameister geworden. Im dramatischen Finale im Stade de France gaben sie den Gastgebern eins auf die Nase und holten dank Eder, der in der Verlängerung traf, den Sieg. Ronaldo und seine Mannschaft haben das geschafft, was Eusebio und Figo nicht erreicht haben. Und das mit dem Anführer und Mannschaftssymbol auf der Bank!"

"Fakt": "Das war das schwächste EM-Finale in mehr als zehn Jahren. Sehr wenige Torchancen, kaum Emotionen. (...) In der 109. Minute traf Eder aus der Distanz. Genau und effizient. Von diesem Schlag konnte Frankreich sich nicht mehr erholen. Die geschwächten Portugiesen, die fast das ganze Spiel ohne ihren größten Star kämpften, holten den Titel."

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RUSSLAND:

"Sport-Express": "Der König Europas! Im Finale der EURO 2016 ist das Unwahrscheinliche eingetreten. Portugal hatte schon in der ersten Halbzeit seinen Spielführer Cristiano Ronaldo verloren. Und dennoch hat die Mannschaft von Fernando Santos in der Nachspielzeit den Favoriten Frankreich besiegt und für sich und ihren Kapitän die Europameisterschaft gewonnen. (...) Dabei hatte die Mannschaft in der Vorrunde dreimal unentschieden gespielt und nur den dritten Gruppenplatz belegt. Daher sollen sie sich bei einem Franzosen bedanken - Michel Platini."

"Rossijskaja Gaseta": "Es war die größte Europameisterschaft in der Geschichte. Die Portugiesen haben bei dieser Euro überwiegend die Zuschauer mit ihrem monotonen und allzu pragmatischen Spiel gequält."

"Kommersant": "Die Europameisterschaft ist mit einer der unwahrscheinlichsten Fußball-Geschichten zu Ende gegangen. Obwohl sie als Außenseiter im Pariser Finale galten und ihren Anführer Cristiano Ronaldo in der ersten Hälfte verloren haben, hat das Schicksal die Portugiesen vor der Niederlage in die Verlängerung gerettet (...) und dem Team den ersten Titel eingebracht."

SCHWEDEN:

"Expressen": "Cristiano hatte das ganze Turnier für alle anderen gespielt, und jetzt spielten alle anderen für ihn."

"Aftonbladet": "Vielleicht gewinnt man so Herzen. Er (Ronaldo) hat seit 2004 auf das hier gewartet, seit er als Supertalent im Teenageralter dabei war, als das EM-Finale in seiner eigenen Heimatstadt verloren ging. (...) Jetzt hat er endlich gewonnen."

"Dagens Nyheter": "Die EM 2016 wird als Beweis für die Kraft des Kollektivs in die Geschichte eingehen. Als Portugals Superstar verschwand, stand die Mannschaft sensationell bei Fuß und gewann das erste Gold für das Land."

SERBIEN:

"KURIR": "Europa-Champion mit nur einem Sieg!"

"DANAS": "Eder ließ Frankreich weinen"

"INFORMER": "Große Überraschung im Finale"

"TV B92": "Eder hat den Sieg gestohlen"

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