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EM-Traum ist aus: DFB-Elf verliert gegen starke Spanier


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EM-Viertelfinale gegen Spanien
Gegentor in der 119. Minute: DFB-Team verliert dramatisch


Aktualisiert am 05.07.2024Lesedauer: 4 Min.
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Thomas Müller: Nach dem Aus hatte er Tränen in den Augen. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Christian Kolbert/imago)
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Der EM-Traum des deutschen Teams ist vorbei. Gegen Spanien präsentierte sich die DFB-Elf stark, am Ende reichte es aber unglücklich nicht zum Weiterkommen.

Julian Nagelsmanns Traum vom Titel bei der Heim-Europameisterschaft ist ausgeträumt. Die Elf des deutschen Fußball-Bundestrainers verlor im Viertelfinale gegen Spanien nach Verlängerung denkbar knapp mit 1:2 (1:1, 0:1).

In Stuttgart zeigte die Elf des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zwar hohen Einsatz, unterlag am Ende aber denkbar knapp. Das entscheidende Tor gelang Mikel Merino in der 119. Minute. Zuvor hatten Spaniers Dani Olmo (52.) und DFB-Star Florian Wirtz (89.) eingenetzt.

Damit ist die EM für die deutsche Elf nach fünf Spielen vorbei. Die Spanier erwarten nun im Halbfinale den Gegner der Partie Portugal gegen Frankreich.

Mittelfeldakteur Toni Kroos, der nun die Fußballschuhe an den Nagel hängt, war nach Abpfiff sichtbar niedergeschlagen. "Wir waren sehr nah dran, umso bitterer ist es", sagte der Weltmeister von 2014 in der ARD. Sein Team habe "alles reingelegt" und sei nun "extrem traurig".

Video | Trainer Julian Nagelsmann: "Heute war es nicht verdient"
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Quelle: MagentaTV

So lief das Spiel

Spanien begann äußerst druckvoll. Bereits in der ersten Minute musste Deutschlands Schlussmann Manuel Neuer abtauchen, um einen Distanzschuss von Pedri abzuwehren. Sieben Minuten später verließ Spaniens 21-jähriger Jungstar nach einem Zweikampf mit Toni Kroos verletzt den Platz. Für ihn kam Dani Olmo ins Spiel.

Jener Olmo stand in der 13. Minute im Fokus, als er nach einem Foul von Antonio Rüdiger zu Boden ging. Dafür sah der deutsche Verteidiger die Gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß setzte Lamine Yamal flach knapp neben das Tor.

Nach sichtbarer Überlegenheit der Spanier meldete sich die DFB-Elf in der 21. Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem spanischen Tor. Nach einer präzisen Flanke von Joshua Kimmich stieg Kai Havertz im Strafraum mustergültig hoch, seinen Kopfball parierte Spaniens Torwart Unai Simón jedoch gekonnt.

Diese Chance war nur ein kleiner Lichtblick für die deutschen Fans in Stuttgart, denn kurz vor der Halbzeit zogen die Spanien die Zügel noch einmal an. Nico Williams setzte sich im Strafraum gegen gleich zwei DFB-Verteidiger durch, doch seinen anschließenden Schuss parierte Neuer dank einer beeindruckenden Reaktion (35.). Später kam allerdings noch der Abseitspfiff.

Nur drei Minuten später nutzten die Spanier einen eklatanten Aufbaufehler von Havertz für einen schnellen Gegenstoß, den Olmo mit einem tückischen Aufsetzer abschloss – doch wiederum war Neuer auf dem Posten.

In der Pause reagierte Bundestrainer Nagelsmann und brachte Robert Andrich und Florian Wirtz für Emre Can und Leroy Sané in die Partie. An der Überlegenheit der Spanier änderte dies aber zunächst nichts. Álvaro Morata hatte in der 47. Minute die bis dahin größte Chance der Partie, doch sein Fünf-Meter-Schuss aus leichter Rückenlage ging knapp über das deutsche Tor.

Olmo machte es fünf Minuten später dann besser und brachte einen platzierten Flachschuss aus 18 Metern unhaltbar für Neuer in den Tormaschen unter. Die deutsche Mannschaft agierte daraufhin offensiver, Trainer Nagelsmann brachte dazu in der 57. Minute Niclas Füllkrug (für İlkay Gündoğan) und Maximilian Mittelstädt (für David Raum) ins Spiel.

Erst in der 70. Minute wirkten sich die gesteigerten Offensivbemühungen der Deutschen vor dem Tor aus. Nach einem 16-Meter-Schuss des eingewechselten Andrich musste sich Simon ganz lang machen, um den Ball zu parieren – zuvor lag jedoch eine Abseitsstellung vor.

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Richtig knapp wurde es dann nach einer tollen Hereingabe von Wirtz, doch der im Fünfmeterraum lauernde Füllkrug setzte die Kugel an den Pfosten (77.). Nur wenig später scheiterte Havertz dann mit einem gefühlvollen Heber, der äußerst knapp über das Gehäuse ging (82.).

Als dann alles schon nach einem Sieg der Spanier aussah, traf Florian Wirtz nach einer Kopfballvorlage von Kimmich zum Ausgleich (89.) und rettete sein Team damit in die Verlängerung. In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Thomas Müller sogar noch den Siegtreffer in der regulären Spielzeit auf dem Fuß, doch sein Schuss verfehlte das Tor knapp.

In der Verlängerung neutralisierten sich beide Teams zu Beginn. Er in der 101. Minute sorgte eine scharfe Hereingabe vom Jamal Musiala für Gefahr vor dem Tor. Doch Simon war wieder einmal auf dem Posten.

Mikel Oyarzabal verpasste einige Minuten später mit einem Aufsetzer aus 17 Metern knapp das deutsche Gehäuse (104.). Und wiederum nur wenige Sekunden verfehlte Wirtz den Kasten von Simon nur um Zentimeter (104.).

Zum Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung wurde es dann wild im spanischen Strafraum. Nach einem Handspiel von Marc Cucurella entschied Schiedsrichter Anthony Taylor nicht auf Absicht und verwehrte dem DFB-Team einen Strafstoß. Die Deutschen protestierten, doch Taylor bliebt bei seiner Entscheidung.

Als sich die Fans in Stuttgart bereits aufs Elfmeterschießen einstellten, stieg Merino nach einer hohen Hereingabe im deutschen Strafraum am höchsten und sorgte per Kopf für den Endstand (119.).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • ARD-Interview mit Toni Kroos
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