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EM: Uefa reagiert auf scharfe Kritik nach schwerer Verletzung von Varga


"Wir möchten klarstellen"
Uefa reagiert auf scharfe Ungarn-Kritik

Von dpa, t-online, Mey, MEM

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ungarns Barnabás Varga verletzte sich im Spiel gegen Schottland schwer.Vergrößern des Bildes
Ungarns Barnabás Varga verletzte sich im Spiel gegen Schottland schwer. (Quelle: IMAGO/www.imagephotoagency.it/imago-images-bilder)
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Beim Spiel zwischen Schottland und Ungarn kam es zu einer schweren Verletzung. Nun äußert sich die Uefa zur Kritik an der medizinischen Versorgung.

Die Europäische Fußball-Union Uefa hat sich gegen die Vorwürfe einiger ungarischer Spieler gewehrt, wonach die medizinische Versorgung des schwer im Gesicht verletzten Angreifers Barnabás Varga mit Verzögerung begonnen habe. "Die Koordination zwischen dem gesamten medizinischen Personal vor Ort war professionell, alles geschah in Übereinstimmung mit den geltenden medizinischen Abläufen", teilte der Verband am Montag auf Nachfrage von t-online mit. "Es gab keine Verzögerung bei der Behandlung und Betreuung des Spielers."

Varga war beim späten 1:0-Sieg der "Magyaren" in der 68. Minute mit Schottlands Torhüter Angus Gunn zusammengeprallt. Dabei zog er sich nach Angaben des ungarischen Verbandes mehrere Gesichtsfrakturen und eine Gehirnerschütterung zu. Zunächst war er beinahe regungslos auf dem Rasen liegen geblieben.

"Natürlich prüfen wir das"

Unter anderem hatte Mitspieler und Kapitän Dominik Szoboszlai nach Abpfiff bemängelt, dass die Sanitäter zu lange gebraucht hätten, um Varga zu versorgen. "Ich habe keine Ahnung, was mit dem Protokoll ist – ob die Leute nicht auf den Platz laufen dürfen, wenn jemand Hilfe braucht", rätselte der 23-Jährige nach dem Spiel.

Der frühere Nationalspieler und Turnierdirektor Philipp Lahm sagte in Leipzig: "Natürlich prüfen wir das und schauen uns das an – das auf jeden Fall." Zudem kündigte er Gespräche nach dem Vorfall an. Man müsse immer wieder Dinge anpassen.

"Wir möchten klarstellen, dass der Mannschaftsarzt innerhalb von 15 Sekunden nach dem Vorfall eingegriffen hat. Unmittelbar danach nahm ein zweiter Arzt eine erste Beurteilung vor, um eine angemessene Behandlung gemäß den üblichen medizinischen Verfahren durchzuführen", hieß es in dem Uefa-Statement. "Das Notfallteam wartete vorschriftsmäßig am Spielfeldrand und traf mit der Trage ein, nachdem es von den Sanitätern angefordert worden war, um den Spieler abzutransportieren."

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Uefa
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachbericht des Spiels Schottland-Ungarn auf "MagentaTV"
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