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Hannover-Krise geht weiter, Fortuna siegt souverän


DFB-Pokal
Hannover-Krise geht weiter, Fortuna siegt souverän

Von sid, dpa
Aktualisiert am 30.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Hannovers Iver Fossum ärgert sich über das Pokalaus gegen Wolfsburg.Vergrößern des Bildes
Hannovers Iver Fossum ärgert sich über das Pokalaus gegen Wolfsburg. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Hannover 96 will im Pokal-Derby gegen Wolfsburg Selbstvertrauen tanken, doch scheitert in der 2. Runde. Fortuna Düsseldorf gerät früh in Rückstand, reagiert dann aber eiskalt.

Kein Erfolg in der Liga, kein Glück im Pokal: Bei Hannover 96 wird der Frust immer größer. Am Dienstagabend scheiterte das Team von Trainer Andre Breitenreiter in der zweiten Runde des DFB-Pokals vor eigenem Publikum mit 0:2 (0:1) am niedersächsischen Rivalen VfL Wolfsburg. Dem Cup-Champion von 1992 fehlte in einer umkämpften Partie die Durchschlagskraft für den Sprung ins Achtelfinale.

Admir Mehmedi brachte den VfL, Pokalsieger von 2015, mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel unter die Latte früh in Führung (20.). Torwart Philipp Tschauner, der in der Liga nur Ersatz ist, konnte nicht mehr retten. Wout Weghorst (90.+3) machte in der Nachspielzeit alles klar.

Rekordverdächtiges Tor in Ulm

Fortuna Düsseldorf hat eine erneute Überraschung des Pokalsiegerbesiegers SSV Ulm souverän verhindert und einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Das angeschlagene Bundesliga-Schlusslicht gewann das Zweitrunden-Duell beim Regionalligisten ohne Probleme mit 5:1 (4:1) und feierte nach fünf Ligapleiten in Serie ein Erfolgserlebnis.

Ardian Morina hatte Außenseiter Ulm, der in der ersten Runde sensationell Pokalsieger Eintracht Frankfurt (2:1) ausgeschaltet hatte, bereits nach rekordverdächtigen 14 (!) Sekunden in Führung gebracht. Für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel, der trotz der jüngsten Enttäuschungen eine Jobgarantie erhalten hatte, glich der zuletzt glücklose Marvin Duksch aus (15.). Rouwen Hennings (32.) und der starke Dodi Lukebakio mit zwei Treffern (37. und 43.) sorgten jedoch noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Duksch legte nach dem Wechsel nach (70.).

Hertha weiter auf Kurs

37 Sekunden nach seiner Einwechslung hat Kapitän Vedad Ibisevic den Bundesligisten Hertha BSC ins Achtelfinale geschossen. Vor allem dank des Treffers ihres Torjägers gewannen die Berliner beim Zweitligisten Darmstadt 98 mit 2:0 (0:0) – der Traum vom ersten Finale im eigenen Stadion lebt damit weiter.

Ibisevic traf in der 65. Spielminute für die Berliner, die zuvor extrem viel Mühe mit den tapfer kämpfenden Lilien hatten. Das zweite Tor erzielte Maximilian Mittelstädt (88.).

Underdog Leipzig ohne Chance

Der SC Paderborn hat seine Pflichtaufgabe souverän gemeistert. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart gewann beim Fünftligisten BSG Chemie Leipzig mit 3:0 (2:0) und steht wie in der Vorsaison im Achtelfinale.

Für den SCP trafen Babacar Gueye (18., 60.) und Kapitän Uwe Hünemeier (28.) vor 4.999 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark, in dem erstmals ein Spiel unter Flutlicht stattfand. Leipzig, das in der ersten Runde den Paderborner Liga-Rivalen Jahn Regensburg mit 2:1 besiegt hatte, spielte nach der Roten Karte gegen Philipp Wendt wegen groben Foulspiels (55.) lange in Unterzahl.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen sid und dpa
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