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DFB-Pokal: Hertha BSC schaltet überraschend Heidenheim aus – Freiburg und Werder siegen


DFB-Pokal
Last-Minute-Drama: Hertha schafft die Überraschung

Von sid, dpa, Kgl

Aktualisiert am 31.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Michaël Cuisance jubelt: Die Berliner schalteten einen Bundesligisten aus.Vergrößern des Bildes
Michaël Cuisance jubelt: Die Berliner schalteten einen Bundesligisten aus. (Quelle: Uwe Koch/imago-images-bilder)

Die Hertha aus Berlin warf vor heimischem Publikum Bundesligist Heidenheim raus. Mit Freiburg und Werder konnten zwei anderen Mannschaften aus dem Oberhaus gewinnen.

Zweitligist Hertha BSC hat eine Überraschung geschafft und Bundesligist Heidenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschaltet. Am Ende der Zweitrundenpartie im Olympiastadion hieß es 2:1 (1:0) für die Gastgeber.

Dabei spielten die Hausherren vor allem in der ersten Halbzeit groß auf und gingen durch Derry Scherhant in der 16. Minute verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit übernahm Heidenheim dann zwar zunehmend die Kontrolle über die Partie, aber nach gutem Umschaltspiel war es Michaël Cuisance, der in der 74. Minute für die Hertha erhöhte. Heidenheim verkürzte durch Stefan Schimmer in der 89. Minute nochmal und schien in der fünften Minute der Nachspielzeit sogar den Ausgleich zu schaffen. Doch Paul Wanners Treffer zählte nicht und die Heidenheimer schieden aus.

In den Parallelspielen taten sich mit dem SC Freiburg und Werder Bremen zwei weitere Bundesligisten schwer, machten den Einzug ins Achtelfinale aber klar. Die Freiburger gewannen mit 2:1 gegen den Hamburger SV und die Bremer setzten sich mit 1:0 gegen den SC Paderborn durch.

Hertha BSC – 1. FC Heidenheim 2:1

Bereits vor Scherhants Treffer hatte die Hertha eine riesige Gelegenheit: Ein Querpass auf Stürmer Florian Niederlechner (15.) wurde jedoch im letzten Moment abgefangen. Wenig später schlug Berlin doch zu, Scherhant hatte wenig Mühe und belohnte den Außenseiter für eine mutige Anfangsphase.

Berlin blieb auch in der Folge stark, machte aus seiner Überlegenheit aber zu wenig. Niederlechner (31., 32.) sowie Scherhant vergaben Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Der FCH gab dagegen im ersten Durchgang nur einen Schuss auf das Hertha-Tor ab.

Direkt nach der Pause änderte sich dies, doch Denis Thomalla (48.) schoss über das Tor der Hertha. Heidenheim gelang es jedoch nicht, die Berliner weiter konsequent unter Druck zu setzen, die Gastgeber befreiten sich immer wieder und kamen zu Möglichkeiten: Cuisance verwertete eine davon und sorgte für den zweiten Hertha-Treffer. In der Schlussphase wurde es dann dramatisch. Zunächst verkürzte Schimmer für Heidenheim und dann jubelten die Gäste sogar über den Ausgleich mit der allerletzten Aktion. Doch der Schiedsrichter-Assistent hatte zuvor ein Foulspiel erkannt und bat Schiri Robert Kampka zum Gespräch. Der nahm den Treffer daraufhin zum Entsetzen der Heidenheimer zurück. Ein VAR ist in den ersten Pokalrunden noch nicht im Einsatz. Heidenheim schied aus.

SC Freiburg – Hamburger SV 2:1

Angeführt vom einmal mehr starken Vincenzo Grifo ist der SC Freiburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der badische Fußball-Bundesligist setzte sich nach einer phasenweise souveränen, in Summe aber auch recht glanzlosen Vorstellung vor 34.500 Zuschauern mit 2:1 (2:0) gegen den Zweitligisten Hamburger SV durch.

Grifo bereitete zunächst die Führung durch Abwehrspieler Matthias Ginter (19. Minute) vor und traf dann selbst per Foulelfmeter (44.). Freiburgs Offensivass steht nach zehn Pflichtspielen in dieser Saison damit schon bei fünf Toren und sechs Vorlagen. Der HSV konnte durch Jonas Meffert (51.) zwar noch verkürzen, brachte das favorisierte Team von SC-Trainer Julian Schuster letztlich aber nicht mehr entscheidend in Bedrängnis.

SC Paderborn – SV Werder Bremen 0:1

Werder Bremen hat seinen Negativtrend im DFB-Pokal gestoppt. Die Hanseaten zogen zum ersten Mal seit 2020 ins Achtelfinale des Wettbewerbs ein. Beim Zweitligisten SC Paderborn siegte die Mannschaft von Trainer Ole Werner in der 2. Runde denkbar knapp mit 1:0 (1:0). Bei den vergangenen drei Pokal-Ausgaben waren die Norddeutschen jeweils in der ersten oder zweiten Runde gescheitert.

Marvin Ducksch (30. Minute) erzielte vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Home Deluxe Arena den entscheidenden Treffer. Paderborn war insbesondere im zweiten Durchgang besser, vergab einige Möglichkeiten zum Ausgleich und scheiterte mehrmals am gut aufgelegten Werder-Torwart Michael Zetterer.

Beide Teams hatten sich in der jüngeren Vergangenheit torreiche Duelle geliefert. Im Januar 2022 gab es ein 4:3 der Bremer beim SCP in der 2. Liga, mehrere Monate später warf Paderborn die Hanseaten in der 2. Runde aus dem Pokal. Im Vorjahr waren die Bremer in der 1. Runde an Drittligist Osnabrück gescheitert, 2023 unterlag Werder auch gleich zu Beginn bei Drittligist Viktoria Köln.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID und dpa
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