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DFB-Pokal der Frauen: VfL Wolfsburg zerlegt Essen und zieht ins Finale ein


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DFB-Pokal der Frauen
Nach Bayern-Frust: Wolfsburg zerlegt Essen und steht im Finale

Von t-online, KS

30.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Vivien Endemann und Jule Brand (r.): Die Nationalspielerinnen glänzten gegen Essen.Vergrößern des Bildes
Vivien Endemann und Jule Brand (r.): Die Nationalspielerinnen glänzten gegen Essen. (Quelle: IMAGO/Oliver Baumgart)

Eine Woche nach der herben Pleite gegen die Bayern schoss sich Wolfsburg die Wut aus dem Bauch. Gegen Essen zog das Team souverän ins Pokalfinale ein.

Mit einem Torfestival ist der Titelverteidiger VfL Wolfsburg zum zehnten Mal in Folge ins DFB-Pokalfinale der Frauen gestürmt. Die Rekordsiegerinnen fertigten im Halbfinale den Außenseiter SGS Essen mit 9:0 (3:0) ab und sind nun seit 49 Spielen im Lieblingswettbewerb ungeschlagen. Den Gegner für das Endspiel am 9. Mai ermitteln Meister Bayern München und Eintracht Frankfurt am Ostersonntag (15.45 Uhr im Liveticker bei t-online).

VfL-Kapitänin Svenja Huth sagte nach dem Sieg bei Sky: "Das ist sehr krass. Wir wollten heute auf dem Platz eine Reaktion zeigen, das haben wir getan." Auch Trainer Tommy Stroot war hochzufrieden: "Das war sehr überzeugend, wir haben nie etwas anbrennen lassen bis zur letzten Minute."

Die Ex-Essenerin Vivien Endemann per Dreierpack (37. Minute, 51. und 82.), Jule Brand (14.), Ewa Pajor (16.), Dominique Janssen (66.), ein Eigentor von Emely Joester (70.), Riola Xhemaili (83.) und Huth (89.) sorgten für den überdeutlichen Erfolg. Der zehnmalige Pokalsieger hielt somit seine wohl letzte Titelchance eine Woche nach der herben Pleite im Ligagipfel gegen den FC Bayern (0:4) am Leben.

So lief das Spiel

Mit Wut im Bauch, aber ohne die am Knie verletzte DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwischte der gnadenlose VfL vor 2.889 Fans einen Start nach Maß. Erst traf die deutsche Nationalspielerin Brand per Kopf und erzielte auch im vierten Pokalspiel der Saison ein Tor. Kurz darauf schloss Torjägerin Pajor erfolgreich aus kurzer Distanz ab.

Der Bundesliga-Tabellensechste aus dem Ruhrgebiet leistete sich schlicht zu viele Fehler. Nach einem solchen im Spielaufbau durch Jacqueline Meißner sorgte die im Sommer von der SGS nach Wolfsburg gewechselte Endemann mit ihrem ersten Treffer vor der Pause bereits für die Vorentscheidung.

Die Superserie ging damit weiter: Die letzte Niederlage im Pokal haben die "Wölfinnen" im November 2013 kassiert. Im Achtelfinale unterlag der VfL damals beim 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht) mit 0:1.

Gute Nachricht für zurückgetretene Nationalspielerin

Nach der Partie verkündete Huth frohe Neuigkeiten. Die 88-malige Nationalspielerin steht vor einer Vertragsverlängerung beim VfL. "Ich bin nicht gewillt, meine Fußballschuhe komplett an den Nagel zu hängen. Wir sind hier in Wolfsburg in sehr guten Gesprächen und ich glaube, verraten zu können, dass es gut aussieht", sagte Huth. Ihr Kontrakt läuft zum Saisonende aus.

Im März hatte die 33-Jährige ihre Länderspielkarriere vier Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris beendet. Ihre größten Erfolge waren der EM-Titel 2013 und der Olympia-Sieg 2016.

Ihre überraschende Entscheidung in Bezug auf die Nationalmannschaft hatte mehrere private und sportliche Hintergründe. Im vergangenen September brachten Huth und Ehefrau Laura ihren Sohn Emil zur Welt. Die Offensivspielerin verlor zudem nach der WM in Australien ihren Stammplatz in der Nationalmannschaft.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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