Lange Nachspielzeit und Gelb-Rot ManCity übersteht in Madrid wilde Schlussphase und ist im Halbfinale
Manchester City hat erwartungsgemäß das Halbfinale der Champions League erreicht. Bei Atlético Madrid versprühte das Team von Pep Guardiola aber alles andere als spielerische Leichtigkeit. Am Ende wurde es skurril.
Pep Guardiola darf weiter von seinem ersten Champions-League-Triumph seit elf Jahren träumen und ist mit Manchester City ins Halbfinale eingezogen. Dem von Guardiola gecoachten englischen Meister genügte im Viertelfinal-Rückspiel ein mühevolles 0:0 bei Atlético Madrid. In der Runde der letzten Vier geht es für Manchester nun gegen Rekordchampion Real Madrid.
Gelb-Rote Karte in der Nachspielzeit
Eine Woche nach dem 1:0 aus dem Hinspiel hatte Manchester aber einige Probleme mit den zweikampfstarken Spaniern, die insbesondere im zweiten Durchgang zu mehreren guten Chancen kamen.
Mit etwas Glück überstanden die Gäste die brenzligen Situationen, Guardiola, der seit 2011 auf den Titel in der Champions League wartet, verfolgte die packende Schlussphase teilweise in seiner Coaching Zone kauernd. Atleticos Felipe sah die Gelb-Rote Karte (90.+1).
Anders als im ersten Duell versuchte Atlético, Manchesters Passmaschine mit frühem Anlaufen zu stören. Das hinterließ zunächst durchaus Eindruck – Madrid konnte aus dem guten Beginn aber keinen Nutzen ziehen. Die Spanier erzwangen zwar einige Ballverluste, bei den Zuspielen in die Spitze fehlte es ihnen ebenfalls an Präzision.
Atléticos starke Schlussphase
Wie es schnell und schnörkellos geht, zeigte Manchester: Am Ende einer starken Kombination traf Ilkay Gündogan (30.) den linken Pfosten, die Gäste erhöhten nun den Druck, der Führungstreffer noch vor der Pause gelang aber auch ihnen nicht.
Atlético stemmte sich im zweiten Durchgang vehement gegen das drohende Aus. Weltmeister Antoine Griezmann (57.) schoss aus 20 Metern knapp vorbei, auch Rodrigo de Paul (70.) verzog aus aussichtsreicher Position. Manchester entglitt zunehmend die Kontrolle.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID