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BVB gegen FC Barcelona: "Antoine Griezmann fand überhaupt nicht ins Spiel"


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Analyse zum Topspiel
Geistesblitz von Hummels – wie der BVB die Barça-Stars verzweifeln ließ


Aktualisiert am 18.09.2019Lesedauer: 2 Min.
War gegen Barcelona einer der besten Spieler auf dem Feld: BVB-Verteidiger Mats Hummels.Vergrößern des Bildes
War gegen Barcelona einer der besten Spieler auf dem Feld: BVB-Verteidiger Mats Hummels. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Der Auftakt in die neue Champions-League-Saison wurde für Borussia Dortmund zu einem bittersüßen Erlebnis. Der deutsche Vizemeister hatte mehrfach die Chance, den Gruppenfavoriten aus Barcelona zu bezwingen, musste aber auch mit allen Mitteln verteidigen.

Die Grundausrichtung des BVB am Dienstagabend beim 0:0 in der Champions League unterschied sich im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen nicht. Cheftrainer Lucien Favre vertraute wieder einer 4-2-3-1-Formation und setzte gerade auf die Defensivqualitäten seines Mittelfelds. Denn von Anfang an war dem 61-Jährigen daran gelegen, die Zentrale des FC Barcelona aus dem Spiel zu nehmen und das Passspiel des spanischen Meisters zu unterbinden.

So nahm beispielsweise Marco Reus Barças Spielmacher Sergio Busquets in Manndeckung. Axel Witsel und Thomas Delaney kümmerten sich um Frenkie de Jong und Arthur, die beiden offensiveren Mittelfeldspieler der Gäste. Dadurch bekamen die Angreifer Barcelonas gerade in der Anfangsphase nur selten den Ball und hingen weitestgehend in der Luft. Insbesondere der ansonsten gerne umherschleichende Antoine Griezmann fand überhaupt nicht ins Spiel.

Auf der linken Seite erhielt er nur wenige Zuspiele. Und zu allem Überfluss zwang ihn Achraf Hakimi mit seinen Vorstößen auch noch zu ermüdender Defensivarbeit.

Hummels und Witsel omnipräsent

Allenfalls einen Makel hatte die Defensivtaktik von Trainer Favre: Da sich die Mittelfeldkette sehr stark zusammenzog, also die beiden Flügelspieler Jadon Sancho und Thorgan Hazard recht zentral positioniert waren, gab es auf den Flügeln Freiräume für Barcelonas Außenverteidiger. Zudem schaltete sich mit zunehmender Spielzeit immer häufiger Arthur auf der linken Barça-Seite ein und setzte zusammen mit Jordi Alba und später Nélson Semedo Dortmunds Rechtsverteidiger Hakimi unter Druck.

Insgesamt gelang es den Katalanen zum Ende der ersten Halbzeit, das Spiel immer besser zu kontrollieren. Dortmund brauchte im Aufbau Geistesblitze von Mats Hummels oder die weiträumigen Sprints von Hakimi. Und nach Ballverlusten waren es gerade Hummels und Witsel, die mit proaktiven Verteidigungsaktionen einige Situationen klärten, bevor Barça bis in den Dortmunder Strafraum vordringen konnte.

Messi bringt erneute Wende

Die Partie erlebte mehrfach, wie sich die Kräfteverhältnisse zwischen beiden Mannschaften veränderten. Erst spielte der BVB recht gefällig nach vorn, dann übernahm Barcelona bis zur Halbzeitpause das Kommando. Nach der Pause war es dann wieder der Bundesligist, der durch das risikofreudigere Agieren seiner Flügelspieler die Oberhand gewann. In dieser Phase kombinierte sich Dortmund mit immer mehr Beteiligten in den Strafraum von Barça. Es ergaben sich großartige Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden – wie etwa der verschossene Elfmeter von Reus.


Die Einwechslung von Lionel Messi, der gerade von einer Fußverletzung zurückgekehrt ist, veränderte die Dynamik der Partie erneut. Durch Messis zentrale Positionierung entwickelte sein Team immer mehr Druck gegen Witsel und Delaney, die aber taktisch geschickt die Räume verteidigen konnten und ein spätes Tor verhinderten. Wohl auch gerade aufgrund des ständigen Hin und Hers schien der BVB am Ende mit dem Remis zufrieden. In Anbetracht der eher durchschnittlichen Leistung eines taktisch biederen Barças war jedoch mehr drin.

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